Es ist noch nicht allzu lange her, dass die Grünen im Heidelberger Gemeinderat offensiv für einen Stadthallenanbau geworben haben. “2010 gab es noch grünes Werbematerial für einen Stadthallenanbau in der Stadt und jetzt wollen die Grünen den Standort Bahnhof erfunden haben – das passt so nicht zusammen“ , so SPD-Fraktionschefin Prof. Dr. Anke Schuster. Unter dem Motto “Tagen am Bahnhof – Tafeln in der Altstadt“ sowie “Altstadt bewahren – am Bahnhof entwickeln“ warb die SPD für ihre jahrelange Idee eines Konferenzzentrums rund um den Bahnhof und für ein klares “NEIN“ eines Stadthallenanbaus.

“Für die Nähe zum Bahnhof sprachen und sprechen vor allem die optimale verkehrliche Erschließung sowie die Freiheit in der Planung, das heißt: keine Rücksicht auf Denkmalschutz nehmen zu müssen und stattdessen optimale Möglichkeiten für modernes, mutiges Entwerfen zu haben“ , so Schuster weiter.
Heute – fast 5 Jahre später und nach einem mehrstufigen Prozess der Bürgerbeteiligung, an dem sich erfreulich viele Institutionen, aber auch Bürgerinnen und Bürger beteiligt haben – muss der Gemeinderat bald wieder über den Standort entscheiden. Und so wie es aussieht, wird es wieder im Grundsatz darum gehen: Nähe Altstadt mit Nähe zum Neckar oder verkehrliche Zentralität und stimmige Betonung des neuen, modernen Gesichts Heidelbergs rund um den Bahnhof.

“Die SPD steht uneingeschränkt zum Standort rund um den Bahnhof“ , so SPD-Stadtrat und Heidelberg Marketing-Aufsichtsrat Mathias Michalski. Die SPD-Fraktion setzt sich im anstehenden Entscheidungsprozess dafür ein, dass es vor allem für die Standortbewertung qualifizierte Kriterien gibt, deren differenzierte Gewichtung zu begründen und offenzulegen ist. “Die Bürgerinnen und Bürger haben das Recht auf eine plausible und transparente Entscheidungsfindung – darauf werden wir achten“ , sagt Anke Schuster abschließend.