Die SPD-Gemeinderatsfraktion findet sich mit der Erhöhung des Geländers am Philosophenweg nicht ab. In einem gemeinsamen TOP-Antrag für den Gemeinderat mit GAL, Heidelberg Pflegen & Erhalten und generation.hd fordert die Fraktion die Verwaltung auf, das Geländer auf die ursprüngliche Höhe zurückzubauen.
Die Erhöhung des Geländers erfolgte, so die Verwaltung auf Nachfrage, zum Schutz bei Fahrradunfällen. Jedoch handelt es sich beim Philosophenweg um einen reinen Gehweg, Radfahren ist hier nicht erlaubt. Deshalb heißt es in dem Antragstext: „Zum Schutz der Fußgängerströme reicht die ursprüngliche Geländerhöhe. Eine Aufstockung des Geländers zum Schutz für Radfahrerinnen und Radfahrer ist nicht hinnehmbar, da es sich bei dem Philosophenweg um einen reinen Gehweg handelt und nicht um einen Fahrradweg.“

Irmtraud Spinnler, SPD-Stadträtin und Fraktionssprecherin für den Stadtentwicklungs- und Verkehrsausschuss, ärgert sich über die massive Sichtbehinderung und Verschandelung durch die Erhöhung des Geländers auf bis zu 1,55 Meter (Augen-)höhe: „Die weltberühmte Sicht vom Philosophenweg auf unsere Stadt wird dadurch stark beeinträchtigt, und dies ohne Notwendigkeit. Ich sehe dringenden Handlungsbedarf und erwarte, dass die Verwaltung tätig wird und diese Maßnahme rückgängig macht.“

SPD-Stadträtin Dr. Monika Meissner kritisiert die aktuelle Situation ebenfalls: „Die Verwaltung hat dafür zu sorgen, dass der Philosophenweg unmissverständlich als Weg für Fußgänger gekennzeichnet ist. Es geht um die Sicherheit der vielen Besucher dieses berühmten Weges. Das Geländer suggeriert, dass hier auch Radfahren erlaubt ist.“