wenn der Providenzgarten zu einem kleinen Bürgerpark umgestaltet würde. Das wäre natürlich die beste Lösung im Interesse der Altstadt, in der es wenig ruhige Bereiche zum Verweilen gibt. Die SPD-Fraktion hatte deshalb schon am 16.10. zusammen mit der Bunten Linken, Linke/Piraten und Bündnis 90/Grünen einen Antrag eingebracht, Möglichkeiten zu prüfen, den Providenzgarten durch Kauf, Grundstückstausch oder Pacht zu einem öffentlich nutzbaren Park umzugestalten. Zudem haben die SPD-StadträtInnen die Unterschriftenliste des Vereins Alt-Heidelberg mitunterzeichnet.
Allerdings gehört das Gelände der evangelischen Kirche –sie hat das Baurecht und möchte die Musikhochschule aus der Weststadt dort neu errichten. Im Gespräch der Kirche mit den Gemeinderäten wurde uns ein fast fertiges Konzept zur Verlegung der Hochschule präsentiert. In der Diskussion zusammen mit CDU, Grünen, GAL, Bunte Linke gab es viele kritische Fragen, jedoch keine pauschale Ablehnung. Es wurde uns zugesichert, dass das Gelände öffentlich nutzbar werden solle. In unserer Presseerklärung hierzu an die RNZ stand u.a.: „Für die SPD ist hierbei nicht nur der Aspekt der Altstadtökologie wichtig…Der Garten der Kirche beherbergt u.a. einen fast 200 Jahre alten Gingkobaum, der als Naturdenkmal geschützt werden muss.“ Das wurde in dem RNZ-Artikel leider nicht erwähnt. Richtig ist, dass die SPD die Pläne der Evangelischen Kirche, „die Hochschule für Kirchenmusik zu ertüchtigen“, unterstützt. Es ist bekannt, dass die finanzielle Situation der Kirche schwierig ist, weshalb manche Umstrukturierung erforderlich wird. Die evangelische Kirche leistet in der Stadt unverzichtbare soziale Arbeit. Wir begrüßen die Initiative aus der Bürgerschaft, mit der Kirche in Dialog zu treten und sie bei einer Lösungssuche zu unterstützen. Leider konnten wir nicht an dem Treffen teilnehmen, weil der gesamte Stadtrat Haushaltsberatungen hatte. Wir freuen uns, dass die Kirche nun Entgegenkommen signalisiert, und wir werden sie dabei gerne unterstützen.