Der Gemeinderat hat in der letzten Sitzung einem Förderprogramm für Unternehmerinnen und Unternehmer der Kultur- und Kreativwirtschaft zugestimmt. Grundlage für die Erarbeitung des Förderkonzepts war ein Antrag der Fraktionsgemeinschaft Grün-Alternative Liste, Heidelberg pflegen & erhalten und ehemals generation.hd sowie der SPD-Fraktion.

Die Antragssteller forderten die Stadtverwaltung auf, ein Konzept für ein Förderprogramm für Unternehmen in der Kultur- und Kreativwirtschaft – insbesondere für Unternehmensgründungen – zu erstellen. „Viele Unternehmen haben gerade am Anfang eine im Vergleich zu Gründungen in anderen Wirtschaftsbranchen, geringe Kapitalausstattung und häufig einen erschwerten Zugang zum Kapitalmarkt. Die Aufwendungen, die diese Unternehmen erbringen müssen, bis sie sich am Markt etabliert haben, sind für die Gründerinnen und Gründer daher vielfach nur sehr schwer zu finanzieren“, so Stadtrat Michael Pfeiffer zur Begründung des Antrags.

„Die Kultur- und Kreativwirtschaft in Heidelberg boomt, das Dezernat 16 platzt schon aus allen Nähten. Mit dem Förderprogramm wollen wir den Standort Heidelberg für diese junge, dynamische Szene weiter stärken“, so die Fraktionsvorsitzende der SPD, Prof. Dr. Anke Schuster. „Das Förderprogramm wird die bereits bestehende Strategie und die Maßnahmen der Stadt für diese aufstrebende Branche optimal ergänzen“, freut sich Schuster.

Das von der Stabsstelle Kultur- und Kreativwirtschaft erarbeitete Konzept sieht Unterstützung in den drei Handlungsfeldern Wirtschaft, Raum und Profil vor. Den Unternehmen soll der Einstieg erleichtert werden, zudem können vielversprechende Ideen mit Wachstumspotenzial gefördert werden. Das Programm richtet sich vor allem an Gründerinnen und Gründer sowie junge Unternehmerinnen und Unternehmer. Einen Antrag auf Förderung können primär erwerbswirtschaftlich orientierte Unternehmen einer der zwölf Teilbranchen der Kultur- und Kreativwirtschaft stellen, die ihren Sitz in Heidelberg haben.