Bereits 2010 hat sich die SPD-Fraktion für einen Kongresszentrumsstandort „um den Hauptbahnhof“ ausgesprochen aus Gründen der Stadtentwicklung, der besten verkehrlichen Bedingungen und der architektonischen Möglichkeiten. Den Anbau an die historische Stadthalle haben wir folglich abgelehnt.
Für uns ist der nach einem umfassenden Bürgerbeteiligungsverfahren ermittelte Standort in der Bahnstadt nachvollziehbar und schlüssig. Wir sehen diesen Standort als wichtigen und wegweisenden Impulsgeber für die anstehende Entwicklung des südlichen Hauptbahnhofzugangs und des Bahnhofumfelds.
Es ist mir wichtig zu betonen, dass uns ein Konferenzzentrum vorschwebt, das nicht nur optimal funktioniert und im Passivhaus-Standard verwirklicht wird, sondern in Heidelberg ein Ausrufezeichen in zeitgenössischer bis futuristischer Architektur setzt. Ein spektakuläres Bauwerk, das als neue Sehenswürdigkeit international Beachtung findet. Der Standort „T1 Bahnstadt“ bietet sich dafür bestens an, schon jetzt ziehen die Gebäude, Freiflächen und Spielplätze in der jungen Bahnstadt architekturinteressierte Menschen an.
Dass der Abwägungsprozess zum Standort des Neuen Konferenzzentrums so transparent und nachvollziehbar vorbereitet wurde und sich die Bürgerschaft durch das Bürgerbeteiligungsverfahren intensiv einbringen konnte und mitgenommen wurde, hat dem Gemeinderat die Entscheidung sehr erleichtert.
Neben den Dank an die vielfältigen Akteure der Verwaltung, hier besonders an das Amt für Stadtentwicklung und Statistik, zuständig für das Bürgerbeteiligungsverfahren, sowie Heidelberg Marketing, gilt mein Dank dem ehrenamtlich tätigen Team des Koordinationsbeirats, Herrn Wellensiek, Herrn Bujard und Herrn Dr. Sigmund, das sich professionell und zeitintensiv mit der Aufgabe beschäftigt und von Bürgerseite wesentlich zu der gelungenen Beschlussvorlage beigetragen hat.