In der zweiten Bürgerbeteiligungsrunde im Rahmen des wettbewerblichen Dialogs für die Campbell Barracks wurden den Bürgerinnen und Bürgern die Investorenkonzepte vorgestellt. Die Bürgerinnen und Bürger hatten wieder erfreulich viele Anregungen, die sich sicherlich in vielen Aspekten mit denen der Politik decken.
Das Ensemble der Campbell Barracks mit Torgebäude, Exerzierhalle, Paradeplatz, Reitplatz und ehemaligen Stallungen geben dem Areal ein ganz besonderes Flair. Dieser Gesamteindruck sollte durch die künftige bauliche Entwicklung deutlich verstärkt werden, indem eine Sichtachse zwischen Paradeplatz und Reitplatz anzustreben ist, auch wenn man dadurch auf die Exerzierhalle verzichten muss. Ebenfalls gilt es, um die ehemaligen Reithallen herum ein schlüssiges Konzept für die Erschließung des Gewerbegebietes Bosseldorn zu finden.
Auch wenn der Paradeplatz nicht zu den Flächen gehört, für die im Rahmen des derzeitigen wettbewerblichen Dialogs für die Campbell Barracks ein Nutzungskonzept erarbeitet wird, so muss dessen Gestaltung dennoch jetzt schon mitgedacht werden. Hier sind Stadt und Gemeinderat gefragt.
Die Campbell Barracks sind mit zwei großen Plätzen und dem Südstadtpark um die Ecke mit Freiraum mehr als gesegnet. Umso mehr gilt es Nutzungsprofile zu definieren, d.h. eben nicht alles überall. Während der Reitplatz sich ideal als allgemeiner Veranstaltungsplatz eignet und somit eine entsprechend große frei zu bespielende Fläche behalten muss, könnte der Paradeplatz als urbaner Platz mit hoher Lebensqualität und möglichst breiter Nutzungsvielfalt für alle Altersgruppen evtl. mit Wasserfläche definiert werden: ein Platzkonzept, das wirklich Leben auf dem Platz bringt, statt wie auf vielen Plätzen in Heidelberg eine schön anzusehende Freifläche – nur leider menschenleer bzw. mit einigen Bänken am Rande des Platzes geduldet.