Buslinien Boxberg-Emmertsgrund: SPD-Forderungen werden umgesetzt

Das komplizierte Buslinien-Netz für die Bergstadtteile Boxberg und Emmertsgrund beinhaltet selbst für regelmäßige ÖPNV-Nutzerinnen und -Nutzer Hindernisse und Fallen: Manche Haltestellen werden nur in der einen Richtung bedient, andere lediglich zu bestimmten Tageszeiten, teilweise sind die Haltstellen nicht leicht zu finden. Hinzu kommen hausgemachte Fehler und Mängel, die die RNV nun selbst im Bezirksbeirat und Stadtentwicklungs- und Verkehrsausschuss vortrug: Falsche Fußnoten in den Aushängen, nicht lesbare Fahrpläne, fehlerhafte Bezeichnungen von Bussteigen und vieles weitere. Anlass für diese umfangreiche Aufarbeitung war ein Antrag der SPD-Fraktion, die ein Fahrgast- Leit- und Infosystem für den Boxberg und Emmertsgrund forderte.

In der Antragsbegründung berichten die Sozialdemokraten von Ratlosigkeit und Frust bei Busnutzerinnen und –nutzern des Berg-ÖPNV aufgrund der vielen Besonderheiten der dortigen Buslinien. Irmtraud Spinnler, Verkehrssprecherin der Fraktion, ist die Aufarbeitung der Defizite ein persönliches Anliegen: „Um die Transparenz und die Kundenfreundlichkeit zu verbessern, sollte ein verständliches Fahrgast- Leit- und Informationssystem mit Erläuterungen und Illustrationen an den Haltestellen von der RNV erarbeitet und angebracht werden.“

Die RNV hat zusammen mit der Stadt gute Arbeit geleistet, sie hat etliche Mängel erkannt und Verbesserungen versprochen. So sollen bereits spätestens bis Ende des Jahres unter anderem an den Haltestellen übersichtliche Umgebungspläne installiert, fehlende Informationen zu Einzelfahrten ergänzt und falsche Fußnoten und Fahrwege in den Aushängeplänen korrigiert werden. Mittelfristig werden deutliche Hinweise auf abweichende Abfahrtssteige angebracht und Zielbezeichnungen der Buslinien vereinheitlicht. Abhängig von einer entsprechenden politischen Entscheidung und der Finanzierung ist dagegen z.B. die Installation einer Übersichtsinformationstafel am Mombertplatz.

Die SPD-Fraktion dazu abschließend: „Wir werden an dem Thema dran bleiben und die Umsetzung der angekündigten Änderungen verfolgen. Wenn nötig, müssen dafür die entsprechenden finanziellen Mittel bereitgestellt werden.“