Den Visionen der BürgerInnen zur Entwicklung der US-Flächen in der Südstadt folgen nun im dialogischen Planungsprozess erste Aussagen der Fachplanung. Auf dem letzten Bürgerforum wurden die Weiterentwicklungen in den Themenfeldern Mobilität und Freiraum vorgestellt. In vielerlei Hinsicht hat die Fachplanung überzeugt: bei der zukünftigen Erschließung des Gebietes für den öffentlichen Personennahverkehr sowie für den Rad und Fußverkehr.

Auch die Planungen zum Stadtpark in der großen Variante, d.h. beidseitig der Römerstraße, sind zu begrüßen. Ob die Vorschläge der Stadtverwaltung zur Römerstraße sich eignen, tatsächlich langfristig die Trennwirkung der Straße aufzuheben, lässt sich noch nicht nachvollziehen. Denn hier liegen Ideal und fachplanerische Wirklichkeit weit auseinander. Mag sein, dass die Verbreiterung und die Erhöhung der Zahl der Fußgängerquerungen von vier auf sieben, den von allen gewünschten verbindenden Effekt bringt. Zur Überzeugung der Bürgerschaft und der politischen Gremien reichen jedoch nicht einige spröde Skizzen.

Stattdessen sollte man mit fundierten Untersuchungen und guten wie schlechten Beispielen anderer Städte eine gemeinsame Basis des Verstehens aufbauen. Pros und Contras sollten transparent für alle dargestellt werden. Die SPD plädiert daher dafür, sich noch einmal intensiver mit der Römerstraße zu befassen.

Dem Ideal ganz nah gekommen sind und werden die Maßnahmen im Rahmen des Sanierungsgebiets Rohrbach. Eine Weiterführung des runden Tisches und eine Fortführung des Sanierungsgebietes Rohrbach über das Jahr 2015 hinaus, ist für die SPD zwingend notwendig. Strategische Stadtplanung ist nicht nur für die Konversionsflächen, sondern auch für die alten Ortskerne wichtig.