Die SPD-Fraktion zeigt sich irritiert über die Debatte um den Ausbau der Kleinkindbetreuung.
Fakt ist, dass in den letzten Jahren die gesetzte Marke von 300 Plätzen pro Jahr in Heidelberg erreicht wurde, lediglich in 2009 nicht, aber die Quote lag auch da über 200 neuen Plätzen.

Über die jüngtsen Äußerungen der GRÜNEN, der Ausbau der Kleinkindbetreuung in Heidelberg solle in den nächsten Jahren 200 Plätze pro Jahr umfassen, kann die SPD-Fraktionsvorsitzende Anke Schuster nur lachen. „ Damit fallen die GRÜNEN mit ihrer Forderung hinter das selbstgesteckte Ziel der Verwaltung, auch weiterhin das Ziel von 300 Plätzen pro Jahr zu erreichen zurück.“

Die SPD hält hingegen eindeutig an diesem Ziel fest „Wenn die GRÜNEN erst monieren, dass 800 Plätze bis 2013 fehlen und dann solche Forderungen formulieren, dann ist das unqualifizierte Schaumschlägerei“, so Schuster weiter. „Bedenklich sind solche Äußerungen auch, weil sie mit den Ängsten der Eltern spielen“.

Die SPD-Fraktion möchte hier ausdrücklich den Freien Trägern ihren Dank aussprechen, denn diese haben dies möglich gemacht. „Dass die Freien Träger den Ausbau nicht allein schultern können , war abzusehen“, so Thomas Krczal, „aus diesem Grunde hatte die SPD-Fraktion bereits vor Jahren per Antrag die Verwaltung beauftragt, eine Bestandsanalyse über alle städtischen Einrichtungen hinweg zu erstellen, um zu klären, inwieweit in den bestehenden Einrichtungen noch Möglichkeiten durch geringe bauliche Maßnahmen bestehen, um ein zusätzliches Angebot an Plätzen für die Kleinkindbetreuung zu schaffen.

Diese Bestandsaufnahme hat gezeigt, dass diese Möglichkeiten sehr begrenzt sind. Die SPD-Fraktion hat daraufhin gefordert, dass die Stadt in den nächsten Jahren auch die Planung neuer städtischer Einrichtungen ins Auge fasst, wenn die Quote von 300 Plätzen absehbar nicht mehr erreicht werden kann. Bürgermeister für Familie und Soziales Dr. Gerner sowie das Kinder- und Jugendamt haben dies für die kommenden Jahre zugesagt.

Als erstes wird die Stadt nun in Kirchheim aktiv werden, wo jetzt 70 neue Plätze enstehen, 40 in der Hand eines freien Trägers 30 in städtischer Hand. Die SPD-Fraktion wird anders als die GRÜNEN an der Marke 300 Plätze pro Jahr festhalten und erwartet, dass die Verwaltung entsprechende Finanzmittel im nächsten Doppelhaushalt einstellt.