Leistungen erhalten, wenn auch u.a. unter dem Dach des Frauennotrufs und der Schulsozialarbeit
Die SPD-Fraktion hat Verständnis dafür, dass LuCa über die Entscheidung der großen Mehrheit des Gemeinderates die institutionelle kommunalen Förderung für LuCa einzustellen, enttäuscht ist. In der Vergangenheit hat LuCa durchaus gute Erfolge in der Mädchenarbeit und Gewaltprävention erzielen können. Gewaltprävention ist für die SPD-Fraktion ein zentrales und wichtiges Thema. „Gerade deswegen haben wir die Summe von über 40.000 € für Gewaltprävention erhalten!, so Anke Schuster, stellv. Fraktionsvorsitzende.
Für die SPD Fraktion hatte angesichts der schwierigen Haushaltslage die Erhaltung von Leistungen Vorrang vor Existenzwahrung von Trägern – dies wurde im Übrigen auch von den Fraktionen der Grünen, CDU, den Heidelbergern, HiB/ Volt und FDP/ FWV mitgetragen und in deren gemeinsames Antragspaket für den Haushalt übernommen, das letztendlich im Rahmen der Haushaltsberatungen mehrheitlich beschlossen worden ist.
Das Bündeln von Leistungen in professioneller Hand reduziert so z.B. Overheadkosten, wie Miete für Räume oder Verwaltungskosten, bei gleichzeitigem Erhalt des Angebots. „Der Frauennotruf ist ein anerkannter und mit hoher Expertise im Thema Gewaltprävention ausgewiesener Kooperationspartner.“ so Schuster weiter, „Wir haben vollstes Vertrauen in den Frauennotruf, dass die Gelder dort eingesetzt werden, wo diese am dringendsten gebraucht werden.“ Das kann dann auch heißen, dass das Angebot von Luca im Grundschulbereich fortgeführt wird, nur eben jetzt unter dem Dach des Frauennotrufs.
Auch die Mobbingprävention kann in Heidelberg unter anderem durch Schulsozialarbeit mit Unterstützung des Heidelberger Uniklinikums geleistet werden: „Durch die niedergelassenen Schulsozialarbeiter:innen an jeder Heidelberger Schule bestehen bereits gewachsene Vertrauensstrukturen, an die sich die Schüler:innen auch im Fall von Mobbing wenden können. Unterstützt werden können diese durch ein bereits sehr gut durchgeführtes Programm „Mobbing&Du – Schau nicht hin und nicht zu“ des Uniklinikums beispielsweise im Rahmen einer Kooperation. Diese hierdurch entstehenden Synergien gilt es zu nutzen, hiermit können im Endeffekt mehr Kinder und Jugendliche erreicht werden als über eine einzelne Institution.“, ergänzt Fraktionsvorsitzender und Haushaltssprecher Sören Michelsburg
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