Liebe Heidelbergerinnen und Heidelberger,

dieser Beitrag soll etwas in den Mittelpunkt stellen, was mir große Sorgen bereitet: die Spaltung der Gesellschaft auf Kosten bestimmter gesellschaftlicher Gruppen. Früher hat Roland Koch in Hessen mit Stimmungsmache gegen ausländische Mitbürger versucht Wahlen zu gewinnen und heute macht es Friedrich Merz mit Hetze gegen Bürgergeldbeziehende. Morgens den Menschen eine besinnliche Adventszeit wünschen und mittags im Bundestag gegen Bürgergeldempfänger hetzen – das hat nichts mit christlichen Werten zu tun. Ob Herr Merz und die CDU erst zufrieden sind, wenn Menschen in Not die gleiche soziale Kälte und Abweisung erfahren mussten wie Maria und Josef und schließlich in einem Stall ihr Kind Jesus zur Welt bringen? Wenn Herr Merz und der in HD bestens bekannte Arbeitgeberpräsident Dr. Dulger bei jeder Gelegenheit sagen, dass der Sozialstaat mit seinen hart erkämpften Grundpfeilern zu üppig geworden ist, dann ist das eine Kampagne, auf die Sie nicht hereinfallen sollten. Die Sozialleistungen sind nicht zu hoch, sondern die Löhne von vielen Millionen Menschen bundesweit und vielen tausenden in Heidelberg zu niedrig. Wenn gerade einmal 41% der Menschen unter einem Tarifvertrag mit stetig steigenden Löhnen arbeiten, dann verrutscht irgendwann etwas in dieser Gesellschaft. Wir brauchen ein Einkommen zum Auskommen für viele Menschen, damit man auch in einer Stadt wie Heidelberg gut leben kann. Wir versuchen politisch vor Ort z.B. mit dem Instrument Heidelberg-Pass (+) im Rahmen unserer Möglichkeiten zu unterstützen. Den gibt es auch ohne Bürgergeld! PS: Das war’s für mich an dieser Stelle: Danke für 15 Jahre! Ich höre auf, denn es „zundelt“ wieder im Rathaus. Ihnen allen: Frohe Weihnachten!


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