Dass sich bei der Planung des neuen Betriebshofes in Bergheim sowie bei seinen beiden potentiellen dezentralen Abstellanlagen in Wieblingen und Rohrbach-Süd schlagartig das Blatt wenden kann, verwundert mit Blick auf vergangene Debatten im Gemeinderat eigentlich nicht mehr.

Nun berichtete die RNV auf ihrer Informationsveranstaltung Mitte Juli, dass in Folge neuer Brandschutzvorgaben im zentralen Betriebshofstandort auch Busse auf dem Dach des Gebäudes untergebracht und somit mehr Fahrzeuge in Bergheim konzentriert werden können – dies wirft natürlich im Umkehrschluss die Frage auf, inwieweit die 2021 beschlossenen dezentralen Abstellanlagen noch notwendig sind.

Gleichzeitig verkündet die RNV, dass man vor diesem Hintergrund auf die Abstellanlage in Rohrbach verzichten könnte – ohne im Vorfeld gemeinsam mit der Stadtverwaltung entsprechende Gutachten und Berichte dem Gemeinderat vorzulegen. Eine solche Verfahrensweise bei einer derart weitreichenden Entscheidung für die Stadt erscheint uns unüblich und irritierend zugleich.

Verstehen Sie mich nicht falsch: Die SPD-Fraktion würde es schon begrüßen, wenn wir EINE Abstellanlage nicht benötigen und damit weniger Flächen versiegeln würden – jedoch muss eine solche weitreichende Entscheidung mit der hierfür gebotenen Sorgfalt, d.h. auf Basis valider Prüfergebnisse, gefällt werden, welche dem Gemeinderat im Rahmen seiner Fachausschussberatungen vorgelegt werden. Laut Aussage der Verwaltung sollen finale Aussagen über die Notwendigkeit der Abstellanlage in Rohrbach bis zum Ende des Jahres den Gremien zur Beratung vorliegen – dies gilt es aus unserer Sicht abzuwarten.


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