Aus Anlass des Tags der Menschen mit Behinderung hatten die Päd. Hochschule und unsere Behindertenbeauftragte Christina Weiß in den Neuen Karlstorbahnhof eingeladen zum Thema „Freizeit inklusiv?! Wie Teilhabe an Sport, Kunst und Kultur gelingt“. Mit z. T. sehr persönlichen Berichten schilderten die 12 Akteur:innen des Abends ihre individuellen Erfahrungen von Behinderung, aber auch Erleichterungen und Förderungen in unterschiedlichen Lebensbereichen, vor allem in Freizeit und Kultur.

Gerne nehme ich den Tag und die Veranstaltung zum Anlass, um einen knappen Überblick über die Inklusionslandschaft unserer Stadt zu geben. Da wäre zunächst der Beirat von Menschen mit Behinderung zu nennen, der seit 2008 als kommunale Interessenvertretung der 20.000 Menschen mit Behinderung in unserer Stadt mit der Behindertenbeauftragten und dem Gemeinderat den Dialog zwischen Menschen mit und ohne Behinderung fördert. Seit 2009 existiert in unserer Stadt das Regionale Bildungsbüro, das u. a. gemeinsames Lernen von behinderten und nicht behinderten Schüler:innen fördert. Im „Heidelberger Inklusionsatlas“ und im „Stadtführer für Menschen mit Behinderungen“, beide unter Federführung des Büros für Inklusion beim VbI erstellt, finden sich zahllose Sport- und Kulturangebote wie auch wichtige Adressen für alle Lebenslagen.

Es ließe sich noch viel aufzählen. Doch „Inklusion ist nie fertig“, ein Schlüsselsatz an dem Abend im KTB. „Wir können Inklusion nicht verordnen, sie muss von den Menschen gelebt werden. Wir können aber dazu beitragen, Barrieren in den Köpfen abzubauen. Wir setzen uns dafür ein, dass in unserer Stadt der Grundsatz aus der UN-Behindertenrechtskonvention gilt: ‚Nichts über uns, ohne uns.‘“ (SPD-Programm 2019)


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