Die SPD-Fraktion lehnt die von Terranets BW vorgeschlagene Trassenführung durch Heidelberg ab, die die Stadtteile Wieblingen, Kirchheim, Rohrbach und Emmertsgrund verlaufen soll – dabei sollen neben Weinbergen auch ca. 30 Privatgrundstücke betroffen sein. „Wir unterstützen dabei den aktuellen Kurs der Stadt und solidarisieren uns mit den Weinbauern sowie den betroffenen Grundstückseigentümern.“, so Stadtrat und energiepolitischer Sprecher Sören Michelsburg.

„Der Weinbau in Rohrbach, der auf eine lange Tradition zurückblickt, ist nicht nur ein Wirtschaftsfaktor, sondern trägt auch positiv zur Landschaftsgestaltung und Naherholungsqualität bei. Diese mit einer Erdgasleitungstrasse zu durchschneiden, ist vor allem im Hinblick auf eine mögliche unwiederbringliche Zerstörung jahrzehntelang kultivierter Rebstöcke keine nachhaltige Herangehensweise!“, ergänzt der Rohrbacher Stadtrat Karl Emer, der gleichzeitig auch Mitglied des Ausschusses für Klimaschutz, Umwelt und Mobilität ist.

Die SPD-Fraktion hält es für angebracht, die aktuelle und zukünftige Strategie der Energieversorgung stärker zu berücksichtigen und zu prüfen, ob die Wasserstoffversorgung nicht auch mit der bestehenden Leitung funktionieren kann. Eine Erdgasleitung zu bauen, die nur 4 Jahre Erdgas befördert, macht keinen Sinn. 

Vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen begrüßt die SPD-Fraktion die Haltung der Stadt: „Die Stadt muss dieser Trassenführung eine klare Absage erteilen und sich dafür einsetzen, dass der grundsätzliche Bedarf einer weiteren Erdgasleitung geprüft wird“, schließt Michelsburg ab.


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