Die Arbeitsgruppe „Weiterentwicklung der Literaturstadt“ hat mit ihrem Literaturkonzept „mehr Literatur wagen“ wieder Schwung in die Diskussion um UNESCO City of Literatur gebracht.

Zurecht werden in dem Papier u.a. Ziele formuliert wie: Sichtbarkeit der Literatur im Stadtbild erhöhen, Literaturtourismus intensivieren und Entwicklung eines digitalen Literaturkonzeptes

Dass sich dies sehr gut miteinander verknüpfen lässt, habe ich jüngst auf meiner Reise durch die USA erlebt. Der Highway 61, der New Orleans und Memphis verbindet, ist nicht die schnellste Route, ist aber seit der Umsetzung des „Blues Trails-Projekts“ von vielen geliebt und genutzt. Denn mit spezieller App und vielen Infotafeln vor Ort entlang des Mississippis, die über die Geschichte des Blues oder einzelner Musiker:innen informieren, wird die Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis und führt einen in Städte, die man sonst nicht besucht hätte. Mit Hilfe der Geodaten in der App lassen sich die Tafeln leicht finden. Ich bin überzeugt, dass dieses Konzept, wendet man es auf ein Stadtgebiet an, die Chance böte, mittels eines Literaturspaziergangs alle Stadtteile Heidelbergs attraktiv einzubinden.

Kombiniert mit Porträts berühmter Literat:innen als Murals (Wandmalerei) könnte dies ein interessanter Mix werden. Auch solch ein Street-Art-Projekt konnten wir in USA genießen. Hier wurden berühmte Jazz-Musiker:innen portraitiert und es machte richtig Spass das nächste Mural zu finden, wieder unterstützt durch digitale Dienste. Vielleicht könnte man so gemeinsam mit Metropolink City of Literature für alle in Heidelberg sichtbar, greifbar und erlebbar machen – auf spaßige, künstlerische wie informative Weise.       


 

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