Die Konflikte und emotionalen Debatten rund um die Neckarwiese in den letzten Wochen haben vor allem eines gezeigt: Jugendliche brauchen unbedingt Freiflächen in Heidelberg, wo sie ohne Konsumzwang ihre Freizeit im öffentlichen Raum gestalten können – gerade nach mehr als 15 Monaten Corona und deren Entbehrungen.
Die SPD-Fraktion hat diesen Bedarf bereits frühzeitig gesehen – aber damit wir auch Flächen schaffen, die von den Jugendlichen tatsächlich angenommen werden, müssen diese an den Bedürfnissen der Jugendlichen ausgerichtet sein. „Hier bauen wir vor allen auf den Ersten Bürgermeister Herrn Odszuck und die sich in seinem Ressort befindliche Stelle für Kinder- und Jugendbeteiligung. Damit die Stadt die Bedürfnisse der Jugendlichen erkennt, appellieren wir eindrücklich an die Verwaltung: Ladet die Jugendlichen ein und redet mit ihnen – und das regelmäßig!“, sagt Fraktionsvorsitzende Anke Schuster.
Als mögliche Flächen mit Potential sieht die SPD-Fraktion beispielsweise die Neckarorte, die man beispielsweise als offene Jugendräume zur Ermöglichung verschiedener Freizeitaktivitäten konzipieren kann oder aber auch eine Zwischennutzung auf PHV.
Auch das Ansinnen der grünen Bundestagsabgeordneten bzw. –Kandidatin Franziska Brantner in ihrem offenen Brief an die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) zur temporären Öffnung des Airfield für Jugendliche zur Freizeitgestaltung sieht sowohl die SPD-Fraktion als auch –Bundestagskandidatin Elisabeth Krämer als unterstützenswert an, obwohl die Entwicklung der Fläche an sich aus Sicht der SPD-Fraktion voraussichtlich nicht so schnell von statten gehen wird. „Das Airfield hat für uns schon immer das Potential als hochwertige Aufenthaltsfläche mit der Möglichkeit für vielzählige Freizeitaktivitäten gehabt, daher setzen wir uns als Fraktion schon seit drei Jahren für den Bürger*innen- und Landschaftspark auf dem ehemaligen US-Flugplatz ein.“, so Schuster weiter.
Um sich wie Brantner ebenfalls für eine Zwischennutzung des Airfields als Freizeitfläche für Jugendliche einzusetzen, hat sich nun auch die SPD-Fraktion gemeinsam mit –Kandidatin Elisabeth Krämer mit einem Appell direkt an Bundesfinanzminister Olaf Scholz, dem die BImA formal unterstellt ist, gewandt. Dem Appell zufolge soll die BImA den ehemaligen US-Flugplatz temporär und unentgeltlich zur Zwischennutzung für die Jugendlichen geöffnet werden. „So soll gerade jetzt in dieser schwierigen Zeit in Heidelberg auch eine unkommerzielle Freizeitgestaltung für Jugendliche abseits der Neckarwiese ermöglicht werden.“, so Bundestagskandidatin Elisabeth Krämer