Heute feiert mein Vater seinen 81. Geburtstag. Letztes Jahr wollte er seinen 80. groß feiern, doch der erste Lockdown 2020 machte alles zunichte. Damals tröstete ich ihn aufmunternd: „Dann feiern wir einfach nächstes Jahr!“. Jetzt ist nächstes Jahr und – es hat sich nichts verändert. Heute habe ich Mühe, ihn aufzuheitern mit „dann feiern wir eben nächstes Jahr“.

Vor wenigen Wochen erreichte mich die Ankündigung unserer Freunde, dass sie die Feier zur Silberhochzeit, die eigentlich im Sommer 2020 stattfinden sollte, gleich auf Sommer 2022 verschieben – es hat ja keinen Sinn irgendetwas in diesem Jahr zu planen.

Im Gespräch mit Studierenden in den letzten Tagen fällt immer wieder der Satz „das Corona-Jahr war ein verlorenes Jahr!“.

Drei Beispiele aus meinem ganz persönlichen Umfeld dafür, wie uns die Pandemie zusetzt. Sicher, wir sind dankbar, dass wir gesund geblieben sind. Und natürlich sind die Lockdowns und das Social Distancing wichtig und richtig – und ja, wir müssen jetzt durchhalten so kurz vor dem Ziel.

Und dennoch: Corona zehrt an uns allen, wir sind erschöpft. Es fehlt die menschliche Nähe, das gemeinsam Quasseln, das gesellige Miteinander. Zum Durchhalten braucht es Licht am Ende des Tunnels. Mut und Hoffnung macht da die Aussicht, spätestens im Herbst mit den Impfungen durch zu sein. 2022 könnte dann ein besonderes Jahr werden. Ein Jahr wieder voller Nähe, voller Begegnungen – voller Leben!

Wie kann sich Heidelberg ganz konkret darauf vorbereiten? Wie können wir wieder in die neue Normalität zurückkommen?

Auch darum wird es bei den Beratungen zum Doppelhaushalt der Stadt Heidelberg gehen…


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