Der 24.01.05 war ein Montag. In der Regel tagen der Gemeinderat und seine Ausschüsse montags nie, lediglich die Fraktionen.

An diesem Montag war es anders. Der Gemeinderat trat zu einer Sondersitzung zusammen. Anlass waren Führungsfragen in der HSB/HVV. Die Tagesordnung war nicht öffentlich. 3 Tage vor der Sitzung stellten 15 Stadträt*innen den Antrag auf eine öffentliche Kurzdebatte zu dem Thema: „Über das Rederecht von Mitgliedern des Gemeinderates zu Tagesordnungspunkten in öffentlicher Sitzung sowie über die Geheimhaltung von Tagesordnungspunkten in nicht öffentlicher Sitzung“. Uff!

Und mitten drin in der Sitzung mit aufgeladener Stimmung das erste Mal der aus Ulm nach Heidelberg gekommene Bürgermeister Dr. Joachim Gerner.

Das war für den auf unseren Vorschlag frisch gekürten Dezernenten für Soziales und Kultur (und Nachfolger von Dr. Jürgen Beß R.I.P.) ein turbulenter Einstieg, nicht untypisch für unsere charmante Stadt! Gleich die nächsten Tage ging es weiter: Jugendhilfeausschuss mit kontroverser Debatte über die Anerkennung eines neuen Trägers der freien Jugendhilfe, aber auch Standortsicherung für die offene Jugendarbeit in Kirchheim.

Der erste Sozialausschuss war dagegen schon eher Routine, genauso der erste Kulturausschuss. Es blieb nicht immer bei Routine zwischen unserer Fraktion und unserem Bürgermeister. Es rumpelte auch. Wir besannen uns aber immer auf unsere gemeinsamen Ziele und Aufgaben. Das waren viele und die meisten haben wir in gemeinsamer Anstrengung mit Erfolg gelöst. Erwähnt sei zuletzt das im Haushalt verankerte Sozialraummonitoring. Danke, Joachim Gerner!

Nun zieht in wenigen Tagen Stefanie Jansen als Deine Nachfolgerin ins Rathaus ein – „Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne.“


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