ist nun in greifbare Nähe gekommen. Die Diskussion über dieses Projekt läuft schon seit etlichen Jahren, in denen der Fahrradverkehr immer mehr zunahm. Ziel ist nun eine ungestörte Radverkehrsstrecke in Nord-Süd-Richtung ins und vom Neuenheimer Feld, die Entzerrung der Verkehrsströme in der Mittermaierstraße und damit ein attraktives Angebot zum Umsteigen vom Auto aufs Rad – letztlich aber soll eine durchgehende Radverkehrs(schnell)strecke von Nord nach Süd innerhalb der Stadt entstehen.
Dazu gehört auch die schon beschlossene „Gneisenaubrücke“ von der Gneisenaustraße über die Bahnschienen in die Bahnstadt und weiter zum Radschnellweg von der Bahnstadtpromenade nach Süden. Dieser Plan musste jedoch verschoben werden, da die Kostenfrage geklärt werden musste, dann kam die Botschaft der Bundesbahnbehörde für das Zeitfenster, zu dem die vorgefertigte Brücke über die Bahngeleise verlegt werden kann, was eine weitere Verzögerung von zwei Jahren bedeutet.
Ein wichtiger Meilenstein für die Strecke nimmt nun aber Konturen an. Im Rahmen der Internationalen Bauausstellung wurde ein Wettbewerb für eine Fahrrad- und Fußgängerbrücke über den Neckar ausgeschrieben.
Eine Expertenjury hat jetzt einen Siegerentwurf gewählt, der eine Bereicherung für das Stadtbild darstellen wird – funktional, schlicht, mit einem Sitzbereich im mittleren Brückenabschnitt. Der Weg wird laut Planung mit einer Brücke über die Vangerowstraße und die Bergheimer Straße direkt in die Gneisenaustraße und auf die „Gneisenaubrücke“ über die Bahnschienen geleitet werden. Geplanter Baubeginn: 2023.
Heidelberg darf sich auf die neue Brücke freuen.