Foto: (c) Priebe / Rhein-Neckar-Zeitung

Im letzten „Stadtblatt“-Beitrag der Grünen-Fraktion  wird geäußert, man wolle „Menschen, die aufgrund ihrer Flucht eine neue Heimat… suchen, in die Mitte unserer Stadtgesellschaft aufnehmen“.

Was in der letzten Gemeinderatssitzung geschah, nämlich ein Beschluss für das Ankunftszentrum in den „Wolfsgärten“, war eher das Gegenteil. Die „Grünen“ erwiesen sich als engagierte Unterstützer des Antrags für die Wolfsgärten. Dort gibt es keine „Mitte“, sondern einen abgeschotteten Bereich, laut und isoliert. Willkommenskultur ist für uns etwas anderes. Die Geflüchteten möchten willkommen geheißen werden, ihre Kinder mit den Kindern in direkter Nachbarschaft  spielen lassen, Kontakte nach draußen haben, sei es auch nur für die Zeit ihres Aufenthaltes im Ankunftszentrum.

Die Grünen fordern von Innenminister Strobl zu recht  Spiel- und Freizeitflächen – aber wo? Das Areal ist nach Herrn Strobls Feststellung mit 8 ha für alle Geflüchtete sowieso zu klein, das führt  zu einer  „notwendigerweise sehr verdichteten Bebauung“. Da sind Konflikte quasi vorprogrammiert. Er erwartet aber  von der Stadt: „Mitnutzung von städtischer Infrastruktur, insbesondere Sportplätzen und sonstigen Einrichtungen“.

Woher sollen sie dort kommen? Das weit entfernte Sportzentrum West ist komplett belegt von Schulen und Vereinen. Bedauerlich ist der Umgang der „Grünen“ mit der Einschätzung der Flächenversiegelung. Sonst sind sie für den Erhalt von Ackerland und Grünflächen – seit 2018 haben wir die Nachhaltigkeitsziele der UNESCO in unserem Stadtentwicklungsplan, 2019 haben wir den Klimanotstand ausgerufen (auf Antrag der „Grünen“).

Land ist nicht vermehrbar – deshalb hält die SPD-Fraktion  PHV immer noch für den besseren Standort.


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