Das Coronavirus hat die Reise um die Welt angetreten.  „Es ist ein Schnitter, heißt der Tod“ sagt ein altes Volkslied. Heute sind wir ihm nicht mehr so ausgeliefert wie in den vergangenen Jahrhunderten, dank medizinwissenschaftlicher und  –technischer Fortschritte, weltweiter Kommunikation, und vor allem dem grandiosem Einsatz von Menschen in der Behandlung und Pflege Erkrankter, denen wir täglich danken müssen. Die Bevölkerung reagiert diszipliniert auf die Beschränkungen im täglichen Leben (mit den üblichen Abweichungen von Unbelehrbaren, die sich und andere gefährden).

Und der Planet Erde atmet auf. Er erholt sich von den Abgasen, die Autos und Fabriken täglich in die Luft pusten. Von den Treibhausgasen, die Lang- und Kurzstreckenflüge verursachen. Die CO2-Werte in der Luft sinken, die Luftqualität bessert sich, was auch auf Satellitenbildern deutlich erkennbar ist. Wenn dieser Zustand weiter anhielte, könnte man auf eine Verringerung der Erderwärmung hoffen, die wir hier seit Jahren konkret erleben mit Hitze und Dürre.

Das ist aber nur eine Theorie, man kann das Land nicht auf Dauer lahmlegen.

Im täglichen Leben brauchen wir eine funktionierende Wirtschaft, die Arbeit und soziale Gerechtigkeit schafft. Deshalb müssen wir unsere Lehren ziehen aus dem Erlebten:  es ist beeindruckend, wie schnell sich CO2-Werte verringern, wenn weniger/keine Autos fahren – wie Wasser sich klärt, wenn Ozeanriesen keinen Schmutz ins Meer ablassen. Man sieht konkret, dass die Mahnungen und Vorschläge von Umweltschützern keine Theorie sind. Heidelberg ist hier auf einem guten Weg, aber vieles hängt auch von unserem persönlichen Verhalten ab, was manchmal auch Unbequemlichkeiten (Auto oder ÖPNV…?) bedeutet.

Das sollte es uns aber wert sein.


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