Die Entscheidung zum Schicksal der Ochsenkopfwiese liegt nun einige Wochen zurück, die Wogen haben sich geglättet. Es gelang, die Wiese zu „retten“ und gleichzeitig ein Konzept zur Entwicklung des Areals Bergheim West mit dem neu zu gestaltenden Betriebshof in die Wege zu leiten, mit der Option, bis zum Czernyring Neues zu schaffen , um den Stadtteil aufzuwerten. Die Auseinandersetzungen zu diesem Thema waren heftig, und es ist zu hoffen, dass nun doch wieder eine konstruktive Diskussion innerhalb der verschiedenen Lager möglich wird.
Jetzt öffnen sich Optionen, hier die Magerwiese, die man mit ihrer speziellen Flora und Fauna nur selten in Städten findet, zu erhalten und gleichzeitig einen Ort für die Bürger zu schaffen, mit Spielmöglichkeiten für Kinder, Sitzgelegenheiten und einer naturnahen Gestaltung. Der BUND hat vor Jahren einen Vorschlag für einen naturnahen Spielplatz in den Konversionsflächen entwickelt, den man als Muster nehmen könnte. Das Areal ist groß genug dafür. Bisher gab es nicht viele Besucher des Gebiets, es gab keine Sitzmöglichkeiten, keine Gestaltung, kein Angebot für Kinder. Bei der Entwicklung dieses Gebietes muss aber darauf geachtet werden, dass die spezielle Fauna erhalten bleibt, die sich auf dem Gebiet der damaligen stillgelegten OEG-Schienen entwickelt hat.
Bisher ist die Wiese mit ihrer besonderen Struktur aber im Flächennutzungsplan als Gewerbegebiet ausgewiesen. Das würde einen dauerhaften Erhalt nicht garantieren. Deshalb hat die SPD Ende letzten Jahres den Antrag gestellt, den Flächennutzungsplan zu ändern und das Areal als Grünfläche auszuweisen. Dem haben sich erfreulicherweise auch andere Fraktionen angeschlossen oder auch selbst beantragt, sodass man hoffen kann, dass dieses Kleinod erhalten bleiben kann.