Visualisierung: KCAP, mit freundlicher Genehmigung der Stadt Heidelberg

sind zwei Institutionen, die inhaltlich zusammen gehören – die Universität, 1386 gegründet, mit dem Motto „semper apertus“ ( „immer offen“), und die Internationale Bauausstellung mit dem Motto „Wissen schafft Stadt“. Sie beschreibt Wissensorte in Heidelberg, spürt neue Orte für Bildung auf und verbindet sie.

Ein Schlüsselbereich ist dabei sicher Patrick-Henry-Village (PHV), die ehemalige Wohnsiedlung der amerikanischen Soldaten. Hier soll ein Campus entstehen, der Wohnen und Wissen in ganz neuer Form verbindet, mit innovativer Technik, die einen ökologischen und digital vernetzten Stadtteil schafft. Hier wäre die Universität mit ihrem Potenzial und ihren Forschungszweigen der ideale Partner, der dort Impulse schaffen und eigene Konzepte vor Ort erproben könnte.

Überdies steht hier auch ein großes Flächenpotenzial zur Verfügung. Leider gibt es von universitärer Seite kein Interesse. Vielmehr ist das Idealbild des Rektorats immer noch der Wissenschaftler im Neuenheimer Feld, der in einer Pause mit einem Kaffee in der Hand auf dem Rasen vor seinem Institut seine Kollegen trifft. In Zeiten des digitalen Austauschs gibt es aber schon Möglichkeiten, um sich per Videokonferenz zu unterhalten…

In anderen Universitätsstädten, wie Heilbronn mit seinem Bildungscampus, Stanford oder München, dessen universitäre Orte in die Stadt integriert sind, ist die Universität ein Teil des Diskurses in der Stadt. Auch in Heidelberg gibt es verteilte Standorte, die aus früheren Epochen geblieben sind, wie die Altstadt. Was fehlt, ist der Impuls seitens der Uni, die Stadt mit zu gestalten und zwar nicht nur in ihr, sondern auch mit ihr, und mit der IBA neues zu entwickeln, und damit selbst zukunftsfähig zu bleiben.