Die Hochschule der SRH mit dem Campus in Wieblingen hat sich zu einer stetig wachsenden Institution entwickelt – am Campus Heidelberg stehen zahlreiche Bildungs- und Gesundheitsangebote zur Verfügung (Hochschule, Fachschule, Berufliche Rehabilitation, Kurpfalzkrankenhaus, Pflege) sowie Wohn- und Freizeitmöglichkeiten (Campus Sports, Apartments für Kunden, Mensa, Bibliothek). Die Hochschule selbst wird täglich von vielen Studenten besucht. Auch das Hotel Chester und das Chester Convention Center sind Teil des Campus. Um den wachsenden Anforderungen gerecht zu werden, wurde im Jahr 2016 durch die SRH ein städtebaulicher Ideenwettbewerb ausgeschrieben.

Diese baulich durchaus ansprechende Neugestaltung der Struktur innerhalb des Geländes bietet nun aber leider nicht die von den Bewohnern des Ochsenkopfes schon lange erhoffte verkehrliche Entlastung für den Wieblinger Weg mit dem durch den früher angedachten PKW-Übergang von der SRH zum Anschluss „Rittel“, sondern beschränkt sich auf einen Fußgängerübergang über die OEG-Gleise. Aus der Sicht der SRH eine stimmige Planung, aber aus der Sicht der Wieblinger, die sich dort auch eine Zufahrt erhofft hatten zum Sportzentrum West, eine Enttäuschung.

Zeitgleich beginnt die Diskussion zum Masterplan Neuenheimer Feld, in der ganz besonders die verkehrliche Situation mit der immer wieder erhobenden Forderung nach einer 5. Neckarbrücke durch das europäische FFH-Naturschutzgebiet und einem Anschluss an den „Rittel“, direkt neben dem SRH-Gelände. Die Situation ist also recht kompliziert und bedarf ausführlicher Diskussionen. Uns ist wichtig, dass diese vielfältigen Aspekte rechtzeitig mit den Wieblingern (und den „Ochsenköpflern“) gemeinsam besprochen werden. Eine Präsentation am Bezirksbeirat vorbei wäre jedenfalls aus unserer Sicht nicht passend gewesen.