Gleich zwei neue Städte-Rankings sehen Heidelberg auf den vorderen Plätzen: Die von Kölner Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern begleitete Studie des Focus zur Frauenfreundlichkeit von deutschen Städten sieht Heidelberg auf dem zweiten Platz (nach Dresden). Und der Prognos Zukunftsatlas 2016, der die Entwicklungschancen von Regionen vergleicht, bilanziert für Heidelberg einen guten 14. Platz von insgesamt 402 Kreisen und kreisfreien Städten in Deutschland und klassifiziert die Stadt am Neckar in die Kategorie „Regionen mit sehr hohen Chancen“.

In der Frauen-Studie des Focus liegt Heidelberg in den Kategorien „Jobs“ und „Einkommen“ deutschlandweit auf den Plätzen 7 bzw. 6. „Frauen verdienen in Heidelberg immer noch nur 79% von dem Einkommen, welches Männer erhalten. Diese Ungerechtigkeit ist nicht hinzunehmen und muss dringend bekämpft werden – in Heidelberg und bundesweit. Die Initiative unserer Bundesministerin Manuela Schwesig für ein Entgeltgleichheitsgesetz ist deshalb sehr wichtig“, so Stadtrat Mathias Michalski.

Ganz vorne steht Heidelberg dagegen bei der niedrigen Rate von „frauenfeindlicher Gewalt“. Irmtraud Spinnler, stellvertretende Fraktionsvorsitzende, freut sich über dieses Ergebnis besonders und erklärt: „Dieser Erfolg ist auch auf die Arbeit der SPD-Fraktion zurückzuführen. Die hohe Betreuungsquote von Kindern im Kleinkind- und Kindergartenalter geht auf unseren jahrelangen Einsatz für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zurück. Wir haben die Einrichtung der Frauen-Nachttaxis forciert und stetig angepasst, sie garantieren Mädchen und Frauen aller Altersklassen einen sicheren Nachhauseweg. Außerdem achten wir bei allen Stadtentwicklungs-Entscheidungen darauf, dass keine Angsträume entstehen und bestehende abgebaut werden.“

Laut Prognos-Institut liegt Heidelberg vor allem im Bereich „Wirtschaft und Arbeitsmarkt“ vorne, aber auch in der Kategorie „Demografie“ erreicht die Stadt einen Platz unter den Top Ten. Die SPD-Fraktion im Gemeinderat zeigt sich erfreut über die Untersuchungsergebnisse und sieht sich in ihrem politischen Kurs bestätigt: „Die SPD-Fraktion setzt schon lange auf eine vorausschauende kommunale Wirtschaftspolitik. Ein Beispiel ist das Ausbildungshaus, dessen Umsetzung die Fraktion maßgeblich vorangetrieben hat“, so Stadtrat Michael Rochlitz. Wichtig sei aber auch, an Zukunftsthemen wie der Arbeitsmarktentwicklung und der Wirtschaftskraft der Stadt dran zu bleiben und sich nicht auf den Lorbeeren auszuruhen: „Sichere und gute Arbeitsplätze zu erhalten und neue zu schaffen ist essenziell für eine positive Zukunft Heidelbergs. Deshalb muss die Stadt nun die richtigen Weichen stellen und mehr – und vor allem auch günstige – Gewerbeflächen ausweisen“, so der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Rochlitz.