Am vergangenen Donnerstag wurden in öffentlicher Bezirksbeiratssitzung in Rohrbach die bisher erarbeiteten Planungen für eine neue Wohnanlage in der Kolbenzeil vorgestellt. Die Wohnungen werden, wenn sie voraussichtlich Ende 2016/Anfang 2017 fertig gestellt sind, zunächst geflüchteten Menschen zur Verfügung stehen und später von der GGH vermietet. Früher befand sich auf dem Grundstück der Sprachheilkindergarten, der seit der Sanierung im Gebäude der Eichendorffgrundschule beheimatet ist.
Die künftig rd. 100 Personen sollen in Zwei- bis Dreizimmerwohnungen unterkommen. Außerdem sollen Räume für Hausmeister und Sozialbetreuung bereit stehen. Das für die Bebauung sehr gut geeignete gesamte Areal zwischen Kolbenzeil und Erbprinzenstraße soll seinen grünen Charakter nicht verlieren. Im Gegenteil: Das südliche Drittel soll Möglichkeiten für Naherholung, Durchgang und interkulturellen Austausch bieten. Die Planung kommt damit einem aus der Nachbarschaft vorgetragenen Wunsch entgegen. Die GGH prüft zwei bauliche Varianten, eine mit einem Innenhof und eine in zwei Zeilen. Maximal drei Vollgeschosse mit Flachdach sollen in der ehemaligen Sandgrube errichtet werden.
Die Rohrbacher Bezirksbeiräte billigten die vorgelegte Planung einhellig. Zwar wurde aus der anwesenden Bürgerschaft die bisherige Informationspolitik der Verwaltung kritisiert, doch konnte durch Hinweise auf den laufenden Verwaltungsgang eines baurechtlich geordneten Verfahrens die Kritik entkräftet werden. Außerdem stehen weitere Informationen an, z. B. unter www.heidelberg-fluechtlinge.de und in einer nächsten Veranstaltung am 18. April, 19:30 Uhr, im Evang. Gemeindezentrum, Heinr.-Fuchs-Str. 22. Hierzu laden die Arbeitsgruppe Asyl – Rohrbach sagt Ja (mail: asyl-in-rohrbach@web.de), der punker e.V. und der Stadtteilverein ein. Als direkter Ansprechpartner im Amt für Soziales und Senioren fungiert
Herr Thomas Wellenreuther
Mail: thomas.wellenreuther@heidelberg.de
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