Die SPD zeigt sich erfreut über die hohe Nachfrage zur Nutzung des Sozialtickets. Wie durch den Bericht der Verwaltung deutlich wurde, übersteigt die derzeitige Nachfrage nach dem vergünstigten ÖPNV-Tarif die angesetzten Planungen. Für die SPD ist das ein gutes Zeichen. SPD-Stadtrat und stellv. Fraktionsvorsitzender Michael Rochlitz erklärte: „Uns ging es bei der Einführung des Sozialtickets im ÖPNV um soziale und gesellschaftliche Teilhabe für finanziell schlechter gestellte Personenkreise. Die hohe Inanspruchnahme bestätigt dabei unseren Kurs. Die Teilhabe an Bildungsmöglichkeiten, gesellschaftlichen Kontakten und Kultur ist oft an Erreichbarkeit gebunden. Das Sozialticket sorgt damit für ein großes Stück Lebensqualität.“ Der Empfänger*innenkreis des Sozialtickets umfasst u.a. Heidelberger*innen die Arbeitslosengeld II, Kindergeldzuschläge oder Wohngeld erhalten.
Die SPD sieht durch die Verbesserung der Situation dieser Menschen auch positive Effekte für die Kommune, die die Ausgaben für das Sozialticket rechtfertigen. „Oft werden Folgekosten räumlich bedingter sozialer Isolation in der Gesellschaft nicht berücksichtigt, weil sie schwer in Zahlen zu fassen sind. Dabei eröffnen das Knüpfen und Aufrechterhalten sozialer Kontakte, der Zugang zum öffentlichen Raum aber auch Kulturerfahrungen neue Lebensperspektiven und Entwicklungsmöglichkeiten. Genau diesen Ansatz vertreten wir bei der Unterstützung des Sozialtickets“, so Karl Emer, Stadtrat der SPD in Heidelberg.
Die Einführung des Sozialtickets in Ludwigshafen und Mannheim sowie aktuelle Bemühungen von SPD, Grünen und Linken im Rhein-Neckar-Kreis machen der Fraktion außerdem Hoffnung auf eine gemeinsame Lösung in der Metropolregion. Mathias Michalski, Vertreter der SPD-Fraktion in der Metropolregion wünscht sich ein breites Bündnis für dieses Projekt. „Die Ausweitung des Sozialtickets auf das gesamte Gebiet der Metropolregion wird Synergieeffekte bringen und auch kleineren Kommunen die Teilnahme am Ticket ermöglichen. Wir werden in unseren Bestrebungen für das Sozialticket in der Metropolregion nicht nachlassen und weitere Gespräche anstreben.“, so Michalski abschließend.