Ab dem 01.11.2015 gilt in Heidelberg die sogenannte „Mietpreisbremse“. Inhalt ist die Begrenzung des Mietpreisaufschlages bei Neu- oder Wiedervermietungen auf 10% der ortsüblichen Vergleichsmiete. Ermöglicht wurde diese Maßnahme zur Eindämmung durch die Umsetzung der bundesgesetzlichen Möglichkeiten durch die grün-rote Landesregierung.

SPD-Landtagskandidat Adrian Rehberger erklärt anlässlich der Einführung der Mietpreisbremse: „Im Raum Heidelberg ist die Einführung der Mietpreisbremse eine notwendige Maßnahme einer verantwortungsvollen Wohnraumpolitik. Somit können unverhältnismäßige Mietpreissteigerungen in Zukunft besser eingedämmt werden. Dennoch muss die Mietpreisbremse als Teil einer ganzheitlichen Wohnungsmarktpolitik verstanden werden, zu der insbesondere die Ausweitung des Angebots bezahlbarer Wohnungen gehört.“

Die SPD-Gemeinderatsfraktion fordert seit langem die Erstellung und Umsetzung eines „Handlungsprogramm Wohnen“ in Heidelberg, um den Mangel an bezahlbaren Wohnraum in Heidelberg entgegenzutreten. Derzeit wird ein entsprechender Vorschlag in der Verwaltung erarbeitet. Monika Meißner, SPD-Stadträtin, sagt hierzu: „Die SPD setzt sich seit Jahren für bezahlbaren Wohnraum in Heidelberg auch in zentralen Stadtlagen ein. Die Mietpreisbremse ist dabei ein wichtiger Teilaspekt, der eine nachhaltige Entwicklung der Mietpreise von Wohnraum in der ganzen Stadt sicherstellt.“

SPD-Stadtrat Andreas Grasser möchte die Aufnahme von Heidelberg und einigen benachbarten Kommunen in die Gebietskulisse noch erweitern. „Der Mieterverein Heidelberg fordert zu Recht die Aufnahme weiterer Gemeinden der Metropolregion in die Gebietskulisse des Landes. Wir müssen die Mietpreisentwicklung in der gesamten Region im Auge behalten und als Ganzes denken. Heidelberger Nachbarkommunen wie Schwetzingen, Schriesheim oder Ladenburg entlasten einerseits die Wohnungsnachfrage in Heidelberg, andererseits können rasant steigende Mietpreise auch hier zu weitreichenden Verwerfungen führen.“