Uni beabsichtigt gegen Planfeststellungsbeschluss Neuenheimer Feld zu klagen
„Das kennen wir ja: Sobald in dem Verfahren auf jede der geäußerten Bedenken der Universität von den Fachleuten praktikable Lösungen erarbeitet und gefunden wurden, folgten von der Uni-Spitze wie das Amen in der Kirche völlig neue Argumente gegen den ungewünschten Straßenbahnbau. Dabei hat sich das Regierungspräsidium Karlsruhe mit dem Planfeststellungsverfahren viel Zeit gelassen und alles sehr sorgfältig geprüft. Das Resultat: Alle von der Universität geforderten Grenzwerte bei Erschütterung und Elektromagnetischen Feldern sind eingehalten“, so SPD-Stadträtin Irmtraud Spinnler. „Dies gilt auch für die erst nach Offenlage (!) des Planfeststellungsverfahrens beschaffte große Ionensonde und das angeführte Rastertunnelmikroskop. Selbst der eigene Gutachter der Universität hält die Straßenbahn auf der vorgesehenen Trasse für grundsätzlich durchführbar.“
„Die Stadt Heidelberg ist für die Infrastruktur im Neuenheimer Feld verantwortlich und sucht den besten Weg, eine umweltverträgliche und effiziente Verkehrsplanung für die vielen Mitarbeiter und Patienten der Universität zu finden. Das Planungsrecht der Stadt wird hier auf unterträgliche Weise in Frage gestellt. Die so oft gepriesenen guten Beziehungen der Universität zur Stadt existieren offenbar doch nur auf dem Papier,“ so Stadträtin Dr.Monika Meißner
Die SPD-Fraktion ist sich mit dem Oberbürgermeister einig, dass dieses wichtige Verkehrsprojekt sehr sorgfältig bearbeitet wurde und es baldmöglichst in die Umsetzungsphase kommen muss. Für die Angestellten, Besucher und Studierende von Uni, Klinikum und Pädagogischer Hochschule, Zoo etc. braucht es dringend die Straßenbahn als ein adäquates öffentliches Verkehrsmittel.