Wir sind alle jeden Tag, ob wir wollen oder nicht, von Werbung umgeben. Sie prägt uns alle. Sei es im Fernsehen, im Radio oder im öffentlichen Raum auf Plakatwänden. Oft genug enthält diese sexistische – vor allem frauenfeindliche – Element oder ist auf weiteren Ebenen diskriminierend (Sexismus, Geschlechterrollenstereotype, Rassismus, Homophobie etc.).Sexistische, diskriminierende und frauenfeindliche Werbung muss kritisch wahrgenommen, bewusst gemacht und unterbunden werden.
Um einen diskriminierungsfreien öffentlichen Raum zu schaffen beantragen wir eine Werbewatchgruppe nach Wiener Vorbild einzurichten, welche diskriminierende Werbung im öffentlichen Raum der Stadt Heidelberg unterbinden soll.
In Wien bietet die Watchgroup niedrigschwellige Angebote zur Meldung von sexistischer und/oder diskriminierender Werbung durch Bürgerinnen und Bürger an, entwickelte definierte Kriterien zur Beurteilung von Werbeinhalten und berät zusätzlich Unternehmen und Institutionen auch zu präventiven Maßnahmen.
Weitere Informationen unter: http://www.werbewatchgroup-wien.at/
Die Umsetzung durch die Stadtverwaltung Heidelberg soll vom Amt für Chancengleichheit geleistet werden. Hierfür ist die Erarbeitung eines Kriterienkatalogs (Kriterien für diskriminierende Werbung sind beispielsweise: Geschlechterklischees/ Rollenbilder, Sexualisierung, Körpermanipulation, Sexismus, Rassismus, Homophobie, Mehrfachdiskriminierungen), das Erstellen einer Internetseite sowie das Bereitstellen von Beschwerdevordrucken sowie einem Online-Formular.
1. Bericht der Verwaltung
2. Diskussion und Aussprache
3. ggf. Anträge
Der Antrag wurde am 24.7. im Gemeinderat eingebracht.