Alternative Wohnformen und ein differenzierter Wohnungsmix bezahlbar für alle, ein neuer urbaner Standort auf den Campbell Barracks – soweit steht der Masterplan Südstadt. Für das „Hospital“-Areal ist der Ideenwettbewerb verabschiedet und auch für die Patton Barracks gibt es erste Überlegungen für einen modernen Technologie- oder Gewerbepark.
Damit ist die Zeit gekommen sich strategisch mit den weiteren Konversionsflächen, die es ebenso zügig zu entwickeln gilt, zu beschäftigen. Allen voran das ehemalige Airfield zwischen Pfaffengrund und Kirchheim. Heidelberg wächst: die Grenze der 150.000 EinwohnerInnen ist bereits überschritten. Neben den wichtigen Themen der Wohn- und Arbeitsplatzversorgung muss nunmehr auch das Thema „gut leben“ in Heidelberg ins Auge gefasst werden. Vorrangig heißt dies: Schaffen großer urbaner Freiflächen für Erholung und Freizeit.
Daran mangelt es Heidelberg definitiv. Kein Wunder also, dass man an sonnigen Tagen im Luisen- oder Herzogenriedpark in Mannheim auf zahlreiche Heidelbergerinnen und Heidelberger trifft . Die Neckarwiese als einzige große, grüne Freizeitfläche ist für eine wachsende Stadt zu klein. Zu viele unterschiedliche Freizeitaktivitäten muss die Neckarwiese abdecken. Der Wald um Heidelberg bietet keinen ausreichenden Ersatz für das Bedürfnis nach urbanen Freizeitangeboten, wie z.B. Beachvolleyball, Chillen am Wasser, Inlinerfahren, Feiern oder einfach nur Flanieren.
Da kommt das Airfield gerade zur rechten Zeit. Ideal gelegen – 3mal so groß wie die Neckarwiese, so ließe sich auch das Thema „Wasser“ in irgendeiner Form abbilden. Ein Stadtpark an dieser Stelle für Heidelberg zu entwickeln, ist eine lohnende Aufgabe der Stadtentwicklung: Erholung, Entspannung und Freizeit im Grünen und doch in der Stadt.