Von Dr. Karin Werner-Jensen

Drei Jubiläen, eine Feier – und die Friedrich-Ebert-Gedenkstätte war bis auf den letzten Platz gefüllt: Mit vielen Gästen, u.a. dem Bundestagsabgeordneten Lothar Bindung, der zu unserer Freude trotz seines engen Zeitrahmens gekommen war, ebenso wie dem sehr geschätzten, weit über 30 Jahre ehrenamtlich tätigen, ehemaligen Stadtratskollegen Prof. Dr. Wolfgang Huber, und den Kooperationspartnern des Kinderschutzzentrums (KSZ), VertreterInnen der städtischen Ämter, weiterer Jugendhilfe- und Beratungseinrichtungen, der Kindergärten, Polizei, der AWO und des Kreisvorstands.

In meiner Begrüßung und Würdigung, die ich im Namen des Oberbürgermeisters und auch als Mitbegründerin und 1. Vors. des Fördervereins durchführen durfte, war es mir ein Anliegen, dem Leiter, Volker Schuld, und seinem Team, meinem ehemaligen Stadtratskollegen und 1. Vorsitzenden der AWO, Thomas Krczal, dem AWO –Geschäftsführer, Hermann Stammer, und dem Förderverein zu den Jahresjubiläen von Herzen zu gratulieren, mit der Bitte, die engagierte Arbeit fortzusetzen. Dankbar erinnert habe ich auch an Dieter Bächstädt, über 30 Jahre lang ehrenamtlich für die AWO tätig und beim letzten Jubiläum noch unter uns, und an Brigitte Unger-Soyka, spätere Landesministerin, die damals die Idee zur Gründung eines Fördervereins hatte und ihn mitbegründet hat, als die Existenz des KSZs ernsthaft gefährdet war.

Ziel unserer Feier und Öffentlichkeitsarbeit war auch, Betroffene auf die in der Stadt nicht mehr wegzudenkende Einrichtung hinzuweisen: Das KSZ (Heidelberg-Wieblingen, Adlerstr.1/6, Tel. 73921-0, info@awo-heidelberg.de) ist eine von 26 deutschen Beratungseinrichtungen, die bei körperlicher, seelischer und sexueller Gewalt gegen Kinder und Jugendliche tätig wird.

Zu den Aufgaben zählt u.a.: Beratung (auch bei enger Zusammenarbeit mit dem Jugendamt und dem Frauenhaus), Krisenintervention, aufsuchende Familientherapie, Fachberatung (für Erzieherinnen), Supervision in Kindertagesstätten, einmal im Jahr eine Regionalkonferenz, laufende Fortbildung, Mitarbeit beim Heidelberger Kooperationsmodell bei Trennung und Scheidung und Mitarbeit im Netzwerk „Frühe Hilfen“.

Die Arbeit des KSZs wächst leider schneller als die Zuschüsse:
Wer unterstützen möchte, wende sich gerne direkt an die AWO, bzw. unseren Förderverein.