„Die Mehrheit des Sozialausschusses hat mit ihrem Nein zum Sozialmetropolticket eine große Chance für Heidelberg und die Region vertan, “ so Fraktionsvorsitzende Anke Schuster, „die SPD hofft im Gemeinderat doch noch die Einführung eines Sozialtickets, das für das ganze Verbundgebiet gilt, zu erreichen.“ Fakt ist, dass sich der Gemeinderat in den Haushaltsberatungen bereits für die Einführung eines Sozialtickets ausgesprochen hat. Für die SPD war immer klar, dass dies nur ein Metropolticket sein kann, d.h. eben nicht nur auf das Stadtgebiet Heidelberg begrenzt, sondern gerade die Städte Mannheim und Ludwigshafen miteinbezieht. „Das macht doch keinen Sinn in heutiger Zeit, wo Mobilität nicht nur für Bewerbungen und im beruflichen Kontext sondern auch der Freizeitgestaltung immer wichtiger wird“, so Karl Emer, SPD-Stadtrat. Mit dem Metropolticket will die SPD eine wirkliche Verbesserung für die Menschen mit keinem oder geringem Einkommen erreichen. „Dieses Ziel ist mit der kleinen Lösung, wie im Sozialausschuss beschlossen, verfehlt,“ so Schuster, „auch die Erfahrungen anderer Kommunen wie zum Beispiel im Ruhrgebiet machen deutlich, dass das Bedürfnis und die Notwendigkeit mobil zu sein nicht einfach an der Stadtgrenze endet. Da sprechen wir landauf landab über die Bedeutung der Metropolregion, wenn es dann aber zu entscheiden gilt, dann steckt man wieder im Klein-Klein fest. “ Für beide Alternativen Verbundregion oder Großwabe Heidelberg gilt, dass die eingestellten Haushaltsmittel nur für einen kleinen Teil der Anspruchsberechtigten ausreichen, aber für den Start kann mit einem kleinen Prozentsatz begonnen werden. Auch das zeigen die Erfahrungen in anderen Städten, der Mehrwert eines Metropoltickets für die Menschen liegt aber eindeutig auf der Hand.