Bezahlbarer Wohnraum für alle

 

Das Patrick-Henry-Village ist ein große Chance für den Heidelberger Wohnungsmarkt. Es hat die passende Fläche, um sowohl einen neuen Stadtteil zu schaffen als auch eine neue Art des Wohnens in Heidelberg zu etablieren.

Um dem hohen Wohnungsbedarf nachzukommen, sind urbane Stadtquartiere gefragt. Darunter verstehen wir die Schaffung von viel Wohnraum bei wenig Flächenverbrauch, verbunden mit hoher Wohnqualität.

Neue Wohnungen sollen auch für Menschen mit niedrigen und mitlleren Einkommen bezahlbar sein. Denn Wohnungspolitik ist auch Standortpolitik. Wir brauchen mehr Wohnraum für Menschen in systemrelevanten Berufen sowie für Auszubildende und Studierende. Das erste Wohnheim für Auszubildende in Heidelberg wurde in 2016 auf Initiative der SPD eröffnet. Ein erster Erfolg. Und auch für ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen bedarf es mehr barrierefreier und bezahlbarer Wohnungen.

Deshalb denken wir in Heidelberg Wohnungspolitik anders. Zum einen sollte die Stadt Flächen in eigener Hand behalten und nur im Erbbaurecht vergeben. Zum anderen sollte die städtische Wohnungsbaugesellschaft GGH ihren Anteil am gesamten Wohnungsmarkt von 10 Prozent auf 30 Prozent erhöhen. Zudem fordern wir, dass bei neuen Wohnungsbauprojekten mehr als 40 Prozent geförderte Mietwohnungen entstehen.

Wir setzen uns zudem für eine ressourcen- und klimaschonende Bauweise ein. Vor Abriss und Neubau sollte immer auch die Sanierung eines Gebäudes geprüft werden. Bei der Bilanzierung gilt es die Klimafolgekosten stets mitzuberücksichtigen. Wir planen auch, eine Bodenbewusstseins-Kampagne zu starten sowie eine Wohnungstausch-Plattform und eine Meldestelle für Leerstände.

Auf unsere Initiative gilt seit 2016 das Zweckentfremdungsverbot von Wohnraum. In Heidelberg ist es verboten, Wohnungen in Ferienappartements umzuwandeln und diese z.B. bei Airbnb zu vermieten. Auch nicht erlaubt ist sachgrundloser Leerstand. Das etablierte Verbot wollen wir mittels einer Sanktionierung verschärfen.