Mobil sein. Ökologisch.

Das geht.

Mobil sein. Ökologisch.

Das geht.

Wir wollen, dass jeder Mensch in Heidelberg mobil sein kann, unabhängig von der jeweiligen individuellen Situation. Darüber hinaus verschreiben wir uns der „Vision Zero“: Durch den Heidelberger Verkehr wird niemand mehr getötet und verletzt.

Verschiedene Verkehrsarten sind klug zu vernetzen, sodass ein Miteinander und kein Gegeneinander entsteht. Durch den Ausbau von Park & Ride, Bike & Ride und Carsharing sowie der Infrastruktur für E-Ladestationen im Heidelberger Stadtgebiet wollen wir den Verkehr in Heidelberg für alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer beschleunigen und komfortabel gestalten. Daher streben wir auch die Instandhaltung und Ausbesserung von Fußwegen an: Gehwege müssen frei von Behinderungen und für alle Menschen problemlos nutzbar sein.

Die Digitalisierung ermöglicht es, schneller auf aktuelle Verkehrslagen zu reagieren: Möglichst spontan sollten alle Verkehrsteilnehmer und Verkehrsteilnehmer entscheiden können, welche Verkehrsmittel für sie am geeignetsten sind. So können bei einem entstehenden Stau schon auf den Autobahnen, an den Stadteingängen, aber auch innerstädtisch mögliche Alternativen mit voraussichtlicher Fahrtzeit angezeigt werden.

In verkehrsberuhigten Zeiten können autonome Busse besser auf die individuellen Bedürfnisse von Nutzerinnen und Nutzern eingehen als starre Abfahrtszeiten von Bus und Bahn, sodass gerade zu diesen Zeiten lange Wartezeiten von einer halben Stunde und mehr vermieden werden. Der ÖPNV muss ebenfalls nachhaltig werden. So müssen die Heidelberger Busflotte und der Fuhrpark der städtischen Einrichtungen und Betriebe CO2-neutral werden.

Ein sozialer und ökologischer Leitfaden

Die Umsetzung des „Mobilitätsnetzes Heidelberg“ ist voll im Gange, um einen leistungsfähigen und attraktiven öffentlichen Personennahverkehr zu gewährleisten. Jedoch sind der Umbau am Hauptbahnhof und die Straßenbahn durch die Bahnstadt nur die ersten Puzzleteile eines Gesamtkonzepts. Der öffentliche Nahverkehr soll durch eine kluge Taktung, eine intelligente Streckenführung und attraktive Preise konkurrenzfähig werden. So sollte ein Jahresticket der RNV nicht teurer sein als ein Euro pro Tag und die Fahrtzeit innerhalb Heidelbergs mindestens genauso schnell erfolgen wie mit anderen Verkehrsmitteln. Hierzu zählt für uns die Erschließung des Neuenheimer Feldes durch einen leistungsfähigen öffentlichen Nahverkehr. Deshalb fordern wir ein ÖPNV-Maßnahmenpaket, das etwa eine Straßenbahn, eine Seilbahn, Schnellbusse, sinnvoll angebundene Park & Ride-Flächen an den Hauptzufahrtsstraßen sowie weitere smarte Lösungen beinhaltet, um den Bedürfnissen der Menschen in Heidelberg und der Region sowie der Natur gerecht zu werden. Auch muss die Anbindung eines neuen Stadtparks auf dem Airfield und des Patrick-Henry-Village durch den öffentlichen Nahverkehr attraktiv gestaltet sein. Eine verbesserte Vernetzung des öffentlichen Nahverkehrs mit Nachbarstädten und -gemeinden sowie schnellere und häufigere Direktverbindungen zu den Pendelstädten Frankfurt, Stuttgart und Karlsruhe sind wünschenswert.

Im Masterplanprozess „Neuenheimer Feld“ setzen wir uns für smarte und nachhaltige Konzepte ein, die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer schnellstmöglich an ihren Arbeitsplatz bringen, ohne die Natur zu beeinträchtigen. Hierzu zählen für uns die Erschließung des Neuenheimer Feldes durch einen leistungsfähigen öffentlichen Nahverkehr, wie Straßenbahnen, Schnellbusse und Seilbahnen. Ein Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs hat weiterhin Priorität und bildet vor allem die soziale Komponente eines leistungsfähigen Verkehrskonzepts ab. Die Entlastung des Verkehrs ins Neuenheimer Feld wird auch denjenigen zugutekommen, die wegen ihrer Lebensumstände nicht am ÖPNV teilnehmen können, wie etwa viele Patientinnen und Patienten der Unikliniken oder Menschen mit Behinderung. Die Errichtung einer fünften Neckarquerung lehnen wir ab. Die Umweltverträglichkeit einer Seilbahn soll geprüft werden.

Für eine ökologische Wende im Stadtverkehr kann nur das Fahrrad als Verkehrsmittel sorgen. In Heidelberg muss daher das Radfahren sicherer und attraktiver gemacht werden. Hierzu gehört ein lückenloses und gut ausgebautes Radwegenetz, das zum Beispiel durch eine knallige Farbe als solches markiert ist und möglichst ohne Kreuzungen auskommt. Jede Straße muss bequem und sicher mit dem Fahrrad genutzt werden können. Ein Beispiel für sicheren und bequemen Kreuzungsverkehr könnte eine Radwegschnecke von der Uferstrasse auf die Ernst-Walz -Brücke (Westseite) sein. Damit sparen sich Radfahrerinnen und Radfahrer zwei Ampeln und fahren auch noch auf der richtigen Seite Richtung Bahnhof. Außerdem benötigt es Radschnellwege innerhalb der Metropolregion, sowie sichere Radabstellplätze an zentralen Verkehrsknotenpunkten. Durch vergünstigte Preise des öffentlichen Nahverkehrs für Gelegenheitsnutzerinnen und Gelegenheitsnutzer könnten Radfahrerinnen und Radfahrer bei Regen einfach umsteigen.