Wenn wir jetzt Prioritäten setzen, können wir mit Hilfe des Sondervermögens Infrastruktur des Bundes und Landesprogrammen dringend notwendige Investitionen an unseren Schulen voranbringen.
Konkret betrifft dies die Albert-Schweitzer-Grundschule im Pfaffengrund und die Mönchhofschule in Handschuhsheim. Beide benötigen dringend Erweiterungen, um Ganztagsangebote umsetzen zu können. Im Haushalt 25/26 sind Planungsmittel eingestellt. Mit einem Förderbescheid des Landes für die Mensa der ASGS über rund 3,2 Mio.€ kann die Stadt starten, wenn zusätzlich 1,6 Mio.€ Eigenmittel bereitgestellt werden – ab 26 über das Sondervermögen Infrastruktur. Die Baumaßnahmen müssen bis Aug. 29 abgeschlossen sein. Ein später Beschluss, wie vom Oberbürgermeister erst für Frühjahr 26 vorgesehen, gefährdet Fördermittel. Daher braucht es noch 25 einen Nachtragshaushalt für 26.
Auch für die Mönchhofschule gibt es Chancen: Das Land signalisiert 70 % Förderung für den Ausbau der fehlenden Betreuungsräume. Damit könnten rund 7,5 Mio.€ Fördergelder gesichert werden, während der Eigenanteil von 3,3 Mio.€ bis 29 gestreckt werden kann. So werden die Schule fit für die Zukunft und können den steigenden Bedarf an Ganztagesplätzen decken.
Diese Beispiele zeigen: Auch in Zeiten knapper Kassen ist Handeln möglich, wenn Bund und Land unterstützen. Doch Heidelberg muss jetzt die richtigen Entscheidungen treffen. Bildung darf nicht warten – und unsere Kinder schon gar nicht.