Vor fünf Jahren wurde die einspurige Verkehrsführung an der Haltestelle Burgstraße von der Verwaltung als angeblich „nicht machbar“ abgetan und nicht tiefer geprüft. Doch plötzlich – in der vergangenen Beratungsrunde – hieß es: Eine einspurige Variante sei doch möglich, die Einschränkungen nur minimal, ohne bauliche Verzögerungen und dazu gäbe es auch noch 400.000€ Einsparungen. Daher haben wir damals beantragt, dass die Umsetzung angepasst werden soll.
Nach der Vertagung des Themas lieferte die Verwaltung auf meine Nachfrage hin kurz vor der Sitzung ein neues Papier nach – das inhaltlich das Gegenteil der ursprünglichen Vorlage behauptete. Diese Kehrtwende innerhalb weniger Tage lässt erhebliche Zweifel an der fachlichen Verlässlichkeit der Entscheidungsgrundlagen aufkommen. Auf einmal wurde von unvorhersehbaren Kostensteigerungen gesprochen. Eine transparente, konsistente Planung sieht anders aus.
Nachdem uns dann die Grünen mitgeteilt haben, dass sie den gemeinsamen Antrag nicht mehr aufrecht erhalten, war keine Mehrheit mehr für den Erhalt der Bäume an der Stelle möglich.
Statt einfach dagegen zustimmen haben wir als SPD-Fraktion einen eigenen Antrag gestellt, um für einen sinnvollen Ausgleich für den Wegfall der Bäume zu sorgen. So erreichten wir, dass besonders vulnerable Gruppen, wie Kinder und ältere Menschen durch neue Pflanzungen im Alltag vor Hitze geschützt werden sollen. In Handschuhsheim, aber auch in der ganzen Stadt.