Im Schatten der diesjährigen Haushaltsverhandlungen stellt sich nicht nur für die Parteien die Frage, wie dem sich abzeichnenden Rekorddefizit in den nächsten Jahren begegnet werden kann. Einsparungen sind unabdingbar. Die SPD-Fraktion stellt sich hier ihrer Verantwortung, legt jedoch Wert darauf, dass die Einsparungen nicht hauptsächlich zu Lasten der Schwächsten gehen oder besonders schützenswerte Bereiche betreffen.
Neben der sozialen Daseinsvorsorge, der Kinderbetreuung und der Schulbildung ist dies für uns auch der Sport. Über 50.000 Menschen organisieren sich in Heidelberg in 120 Sportvereinen. Wie erfolgreich dort gearbeitet wird, hat nicht zuletzt die Sportlerehrung der Stadt Heidelberg am 04.04. vor Augen geführt. Der größte Teil der Vereinswelt läuft jedoch in ehrenamtlichen Strukturen ab. Jeder dort als Förderung investierte Euro führt durch die ehrenamtliche Arbeit zu einer Wertschöpfung in mehrfacher Höhe der Investition. Bei einem Rückgang der Förderung entstünde durch Einschränkungen bei den Vereinen eine Lücke, die gesellschaftlich nicht zu schließen wäre. Gänzlich ausnehmen kann man den Sport von den Einsparverpflichtungen natürlich nicht. Wir fordern hierbei jedoch besonderes Augenmaß.
Sport ist Gesundheitsvorsorge, Sport ist Integration, Sport ist Teambuilding, Sport ist auch Kultur, Sport ist wichtig für unsere Stadtgesellschaft. Gehen wir verantwortungsbewusst damit um.
Ihr Stadtrat
Adrian Rehberger