Die Verwaltung hat aufgrund der vor allem in den letzten Jahren stetig steigenden Anzahl an Sitzungen, Arbeitskreisen, AGs und sonstigen Terminen, vorgeschlagen, hier wieder stärker zu straffen und zu schauen, wie die Arbeit in den Gremien besser und familienfreundlicher gestaltet werden kann. Das ist wichtig, damit wir das Ehrenamt gut ausüben können. Doch hat sie mit dem Vorschlag, die Anzahl der Redebeiträge zu begrenzen, über die Stränge geschlagen.
Wir machen unsere Arbeit gerne und gewissenhaft. Daher möchten wir in den Fachausschüssen um die besten Ideen ringen. Dazu benötigt man oftmals mehr als nur ein, zwei oder drei Wortbeiträge. Je nachdem wie die Debatte verläuft und was sich auch im Diskurs entwickelt.
Die Verwaltung sagt selbst, dass man die Redezeitbegrenzung in 95% der Fälle nicht merken würde und in den anderen 5%, wo eine Debatte notwendig ist, sie aufheben könne.
Wenn sie also keine Auswirkung auf die Ausschussarbeit hat, warum dann überhaupt einführen?
Daher beantragen wir im morgigen Gemeinderat, dass die Begrenzung der Redebeiträge nur im Gemeinderat gilt, nicht aber in den Ausschüssen.
Des Weiteren bitten wir den Oberbürgermeister, dass er die Anpassung der Sitzungsgelder der Beiräte und Jungendgemeinderäte genauso wie die Aufwandsentschädigung der Gemeinderäte gemeinsam im Paket entsprechend der Inflation seit der letzten Anhebung anpasst.
Für ein wertschätzendes und engagiertes Ehrenamt steht ihr Stadtrat Sören Michelsburg.