Liebe Heidelbergerinnen und Heidelberger,

womöglich ist dem ein oder anderen das große Plakat am Hans-Thoma-Platz „Pro Wind – Pro Wald“ gegen Windkraft aufgefallen. Für Windenergie und für Walderhalt bin ich auch. Muss ich dann automatisch gegen Windkraftanlagen in Waldflächen sein?

Heute ist im Umweltauschuss ein erster Zwischenbericht in Bezug zur Offenlage des Regionalplans der Windenergie. Er zeigt erste Einblicke aus der notwendigen naturschutzrechtlichen Prüfung, aber auch zu den technischen Herausforderungen. Z.B. werden Vögel, Fledermäuse, Bäume und Wasserschutz thematisiert. Dort, wo Windkraftanlagen diese gefährden, dürfen sie nicht errichtet werden. Dort, wo sie das nicht tun, sind sie ein sinnvoller Beitrag zur Energieversorgung vor Ort. Unser Wald wächst und dennoch werden durch den Klimawandel auch Bäume absterben. Dort, wo das passiert, muss kein Wald für Windräder gerodet werden. Dort macht Windenergie in Heidelberg Sinn, wenn die Standorte der Natur- und Artenschutzprüfung standhalten.

Für mich hat die Energieproduktion vor Ort etwas mit unserer Verantwortung zu tun.

Wir verbrauchen im Moment weit mehr Ressourcen, als wir in Heidelberg herstellen. Sei es Energie oder Lebensmittel. Mit 10 Windrädern können wir bilanziell Strom für alle 50.000 Haushalte in Heidelberg produzieren. Dies führt dazu, dass die Strompreise bei den Stadtwerken in Zukunft stabil bleiben. Die Gewinne uns allen zugutekommen, sei es durch die direkte finanzielle Beteiligung in einer Genossenschaft, einer möglichen Anleihe oder durch Mehreinnahmen im städtischen Haushalt. Mit dem können z.B. Straßen und Schulen saniert werden, die Kultureinrichtungen weiter gefördert werden und die Schülerinnen und Schüler für 9€ mit Bus und Bahn unterwegs sein. Möchten Sie mehr über das Thema Windenergie in Heidelberg erfahren? Dann kommen Sie am 25.4. um 20 Uhr ins Gesellschaftshaus Pfaffengrund. „Der Lammerskopf: Chance der Windenergie in Heidelberg?!“


 

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