Nein, ich berichte nicht von meinem Einkaufserlebnis bei meiner Lieblingsmetzgerei. Was mich umtreibt, liebe Menschen in Heidelberg, ist der Zusammenhalt in unserer Stadt. Die letzten Jahre waren geprägt von Herausforderungen, der Pandemie, Krisen und Kriegen. Das ist nicht spurlos an den Menschen vorbeigegangen. Ich glaube, dass da etwas verrutscht ist und es an manchen Stellen auch bröckelt in unserer Stadt. Daher: Darf ein bisschen mehr Zusammenhalt in unserer Stadt sein?

 

Ja, bitte! Zusammenhalt kann man aber nicht im Stadtblatt herbeischreiben, man muss aktiv etwas dafür tun. Gerade Haushalte, die die finanziellen Belastungen durch steigende Energiepreise und Inflation mal nicht ebenso wegstecken können, haben laut Befragungen nur wenig Zuversicht für die Zukunft. Und gerade hier muss Politik ansetzen: Wo bleibt die Zukunftsinitiative für leistbares Wohnen in Heidelberg, für mehr Tarifbindung als Kriterium bei Wirtschaftsflächen, um den Beschäftigten ein Einkommen zum Auskommen zu ermöglichen, für eine vernünftige Infrastruktur in ALLEN Stadtteilen, für eine personell gut ausgestattete Stadtverwaltung, die ihre wachsenden Aufgaben gut und gesund umsetzen kann?

 

Das waren nur wenige Beispiele, wo ich mir ein Jahr nach der Wiederwahl des OB mehr Engagement gewünscht hätte. Es ist oft am Gemeinderat Dinge auf den Weg zu bringen, die von der Stadtspitze kommen müssten. Am 9. Juni 2024 ist Kommunalwahl. Es liegt auch an der Stadtspitze etwas gegen den bröckelnden Zusammenhalt zu tun. Dies funktioniert am besten mit einer Politik des Kümmerns, der Empathie und Sorgen nehmen, wo die Stadt Einfluss hat – ganz ohne Marketing-Espresso.

 

Das meint Ihr Stadtrat Mathias Michalski.


Willst Du mehr über die Nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs) erfahren? – Klicke auf die Bilder!