Mach Dir Dein fundiertes Bild von der Windkraft!
Windkraft-Blog
Hier versorgen wir euch in den nächsten Wochen mit Infos, Bildern, Berichten und nützlichen Links rund um das Thema Windkraft. Habt ihr bei den einzelnen Postings weitergehende Fragen und Anregungen? Meldet Euch unter geschaeftsstelle@spd-fraktion.heidelberg.de
Lesetipp: Seite von „Energiewende Bergstraße“
Der Verein „Energiewende Bergstraße“ mit Sitz in Schriesheim hat es sich zum Ziel gemacht, Maßnahmen zur Erreichung von Klimaneutralität der Gemeinden an der Bergstraße voranzutreiben, u.a. den Ausbau der Windenergie und Photovoltaik.
Sowohl in Informations- und Diskussionsveranstaltungen als auch in ihrer Homepage informiert der Verein über die Energiewende und nimmt u.a. die Studie von Dieter Teufel, die ihr auch in diesem Blog finden könnt, sowie die Argumente der Windkraftgegnerschaft genauer unter die Lupe.
Auch die Stadt Heidelberg war jetzt am Greiner Eck!
Wir freuen uns, dass unser Veranstaltungsformat, das die Menschen in unserer Stadt dazu einlädt, sich ein eigenes Bild von der Windkraft vor Ort zu machen, offenbar so erfolgreich ist und prominenterweise von der Stadt Heidelberg Anfang November übernommen wurde.
Den RNZ Bericht können Sie per Klick auf den Artikel unten nachlesen:
Podiumsdiskussion der SPD Handschuhsheim und der SPD-Fraktion am 20.11.
Die SPD Handschuhsheim und die SPD-Gemeinderatsfraktion luden zu einer von Stadtrat Sören Michelsburg moderierten Podiumsdiskussion ein, bei der interessierte Bürger*innen verschiedene Positionen zur Windkraft im Wald anhören konnten und im Anschluss die Gelegenheit erhielten, Nachfragen zu stellen bzw. aktiv mitzudiskutieren.
Bei der Podiumsdiskussion mit den Expert:innen von HEG, Energieplan und NABU wurde vor allem deutlich, dass es sich bei der Installation von Windkraft im Wald um eine hochkomplexe Angelegenheit handelt, bei der verschiedenste Aspekte vor allem in natur- und artenschutzrechtlicher Hinsicht berücksichtigt werden müssen. „Die Umstellung auf Erneuerbare Energien u.a. durch Windkraft in Heidelberg ist unumgänglich – Heidelberg wird hierdurch keine energetische Autarkie erreichen, jedoch aber die Gelegenheit erhalten, günstigen regionalen Strom für seine Bürger:innen zu produzieren. Die Entscheidung für einen Windparkstandort kann erst erfolgen, wenn nach einer sorgfältigen Prüfung feststeht, dass die Windräder keine negativen Einflüsse auf FFH-Gebiete und andere natur- sowie artenschutzrechtliche Aspekte hat.“, so Sören Michelsburg, stellvertretender SPD-Fraktionsvorsitzender und umweltpolitischer Sprecher im Gemeinderat.
Während Andreas Gißler von HEG, die Mitglied des Bieterkonsortiums für den Bürgerwindpark Lammerskopf ist, optimistisch in die Zukunft blickt und Windkraft als großes Potential zur erneuerbaren Energieerzeugung gerade für Kommunen sieht, gibt Andreas Kellner vom NABU zu bedenken, dass der Lammerskopf aufgrund des FFH-Status und der Habitate und Ökopunkte ungeeignet ist und der Weiße Stein aufgrund der dort abgestorbenen Kiefernwälder für eine Windkraftanlage im Wald besser geeignet wäre. Jochen Ohl vom Projekt- und Beratungsunternehmen Energieplan stellte vor allem die Unterschiede von Windkraftanlagen in der Ebene und auf dem Berg heraus – Auf dem Berg und gerade im Odenwald können deutlich höhere Erträge als in der Ebene erzielt werden und der Strompreis muss im Vergleich zur Ebene nicht so sehr subventioniert werden.
„Um die Energiewende effektiv voranzubringen und dem Klimawandel etwas entgegenzusetzen müssen wir jetzt hier in Heidelberg vor allem schneller werden, da wir durch die Energiewende auch mehr Strom verbrauchen werden. Die Veranstaltung hat nochmal gezeigt, dass die Windkraft in der Ebene in Heidelberg höchstwahrscheinlich nicht wirtschaftlich ist, da die bezuschussten Erlöse den Minderertrag aufgrund der geringeren Windstärke nicht ausgleichen.“, resümiert Michelsburg abschließend.
IGH-Schüler:innen machen Faktencheck zur Windkraft!
Schüler:innen der Internationalen Gesamtschule Heidelberg (IGH) setzten sich mit den häufigsten Mythen zur Windkraft in einem Faktencheck auseinander. Mehr erfahrt ihr durch Klick auf den Artikel unten.
Eine tiefergehende Auseinandersetzung mit Windkraft-Mythen gibt in diesem Youtube-Video
IGH-Schüler:innen machen Faktencheck zur Windkraft!
Schüler:innen der Internationalen Gesamtschule Heidelberg (IGH) setzten sich mit den häufigsten Mythen zur Windkraft in einem Faktencheck auseinander. Mehr erfahrt ihr durch Klick auf den Artikel unten.
Eine tiefergehende Auseinandersetzung mit Windkraft-Mythen gibt in diesem Youtube-Video
Eine tiefergehende Auseinandersetzung mit Windkraft-Mythen gibt in diesem Youtube-Video
Bericht in der RNZ unserer Begehung am 04.11.
Zum Lesen einfach auf das Bild klicken!
Bericht von der Begehung zwischen Weißer Stein und Hoher Nistler am 04.11.
Aller guten Dinge sind drei! – Dieses Mal trafen wir uns mit ca. 60 Personen bei der Höhengaststätte Weißer Stein, um uns die möglichen Windkraftstandorte Hoher Nistler und Weißer Stein anzuschauen.
Unter Führung von Expert*innen des Landschafts- und Forstamtes sowie des Amtes für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie haben wir dabei erörtert, wie Windkraft im Wald vor allem aus forst- und umweltschutzrelevanten Gesichtspunkten möglich sein kann.
Wichtigste Botschaft des Tages dabei war: Windkraft im Wald ist möglich – jedoch wird hierbei auch immer etwas an Wald vorloren gehen – das muss uns klar sein. Wenn man also Windräder im Wald errichten will, muss man so planen, dass so wenig Schäden für den Wald, seine Tiere und seine Pflanzen wie möglich entstehen. Das kann man erreichen, in dem man zum Beispiel sogenannte Habitatbaumgruppen tief im Wald abseits der Wege einrichtet, an der sich verschiedene vulnerable Tierarten zurückziehen können. Dabei handelt es sich immer um 10-20 Bäume – das Landschafts- und Forstamt hat bereits seit über 20 Jahren Habitatbaumgruppen eingerichtet – pro 3 ha findet man im Stadtwald eine.
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Wäre der Bau von Windkraftanlagen an der Autobahn eine sinnvolle Alternative zum Wald?
Oftmals wird gegen Windparks im Wald argumentiert, dass Windräder besser in der Ebene und da eventuell direkt neben Autobahnen errichtet werden sollen, wie beispielsweise jetzt in Sinsheim für die Zeit ab 2027 diskutiert wird.
Im Bild unten seht Ihr die Kartierung der Windhöffigkeit, d.h. der Wind“reichtum“ eines Gebietes. Dabei bedeutet eine blaue Einfärbung die niedrigste und rot die höchste Windhöffigkeit.
Wie ihr auf der Karte seht, ist die Windhöffigkeit in Sinsheim in der Nähe der A6 (braun eingefärbt) höher als an der A5 in Heidelberg (gelb und grün eingefärbt). Somit können wir die Situation aus Sinsheim nicht direkt auf Heidelberg übertragen.
Da Heidelberg zudem am Fuße des Odenwalds liegt, werden die Luftströme rechts des Rheins schon weit vor den Erhebungen des Odenwaldes noch oben abgeleitet, damit diese möglichst widerstandsfrei fließen können. Somit ist auf Bodenhöhe in den Ebenen rechts des Rheins bei Heidelberg generell mit geringen Windhöffigkeiten zu rechnen, sodass sich der Betrieb einer Windkraftanlage in der Ebene nicht lohnen würde. Dies seht Ihr auch an der gelben Einfärbung an der Karte.
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Windhöffigkeit in Heidelberg – an der Autobahn (zwischen HD und Eppelheim)
sind vorwiegend grüne und weiße Flächen mit wenig Windhöffigkeit zu sehen
Windhöffigkeit in Sinsheim – an der Autobahn beim Stadion (unten rechts)
sind vorwiegend braune Flächen mit relativ viel Windhöffigkeit zu sehen
Mehr Akzeptanz für Windenergie schaffen - mit Bürger:innenbeteiligung an Windkraftanlagen
Debatten um den Bau von Windparks lösen in der Bevölkerung oft Diskussionen aus – vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage: Wie können wir Akzeptanz für Windenergie schaffen?
Eine mögliche Antwort könnte sein, dass ein direkter Anreiz und Nutzen für die Bürger:innen in der Nähe von Windkraftanlagen entsteht, oder einfach formuliert: Wer ein Windrad sieht oder in der Nähe hat, soll etwas davon haben!
Am Windpark Greiner Eck gibt es so etwas schon: Die Energiegenossenschaft Starkenburg ermöglicht es Bürger:innen über das Projekt Bürgerwindrad, Beteiligungen für das Windrad zu erwerben und somit an den Gewinnen beteiligt zu werden. Dazu muss man Mitglied der Energiegenossenschaft werden.
Für den Windpark Lammerskopf hat das Bieterkonsortium u.a. aus Stadtwerke Heidelberg und der Energiegenossenschaft Starkenburg den Zuschlag für beide Ausschreibungsgebiete von Land Baden-Württemberg erhalten. Was das Bieterkonsortium für den Lammerskopf vor hat, zeigen wir Euch hier in Kürze!
Wenn Ihr noch mehr darüber wissen wollt, wie eine Energiegenossenschaft (EG) wie die EG Starkenburg funktioniert, klickt gerne auf den Button unten!
Bericht von der Begehung am 14.10.
Die letzte Begehung am Windpark Greiner Eck bei Neckarsteinach war mit fast 30 Anwesenden ein voller Erfolg!
Wir danken dabei vor allem den Vertreter*innen des @bund_heidelberg und des nabu_heidelberg für den konstruktiven und offenen Diskurs zum Thema Windkraft.
Ein großer Dank geht auch an Herrn Micha Jost von @eg_starkenburg und Frau Astrid Damer von Umweltamt der Stadt @heidelberg_de, die die viele Fragen der interessierten Bürger*innen kompetent beantworteten.
Viele wichtige Fragen waren dabei, hierbei drehte sich alles um das Bieterkonsortium für den Windpark Lammerskopf oder ob sich Bürger*innen beispielsweise aus Eppelheim am Konsortium beteiligen würden. Diese und weitere Fragen werden wir auch an das Umweltamt weiterleiten, damit dieses die häufig gestellten Fragen zur Windkraft auf ihrer Homepage aktualisieren können.
Wir waren uns alle einig, dass es eine komplexes Thema ist aufgrund von berechtigten vielfältigen Schutzinteressen: Natur- Artenschutz und Klimaschutz. Das Wichtigste ist dabei, im Gespräch zu bleiben
Unsere Windkrafttour geht weiter! Auch am 04.11. werden wir um 11 Uhr gemeinsam mit den Amtsleiter*innen des Landschafts und Forstamtes und des Umweltamtes die potentiellen Windparkstandorte Weißer Stein und Hoher Nistler erkunden.
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RNZ-Bericht von der Begehung am 07.10.
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Unser Faktenblatt zur Windkraft
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Unsere erste Windpark-Begehung im Greiner Eck bei Neckarsteinach am 07.10.2023
In einer Zusammenkunft von etwa 25 interessierten Teilnehmenden haben wir erfolgreich unsere erstmalige Exkursion zur Windparkanlage am Greiner Eck durchgeführt. Während dieses anspruchsvollen und informativen Ereignisses vertieften wir unser Verständnis für die komplexen Aspekte der Windkraftindustrie, einschließlich ihrer Rolle in der Energieversorgung und der CO₂-Minderung. Darüber hinaus erhielten wir wertvolle Einblicke in die Maßnahmen zum Schutz der Vogelwelt und anderer Tierarten in diesem Umfeld. Herr Micha Jost von der Energiegenossenschaft Starkenburg eG bereicherte unsere Exkursion mit einer Fülle von Informationen rund um das Thema der Energiegenossenschaften und der Bürger*innenbeteiligung. Eindrücke davon findet ihr in der Bilderstrecke unten.
Auf der Exkursion wurde vor allem eines klar: Windenergieanlangen sind äußerst komplexe und vielfältige Themenbereich, die viel inhaltliche Auseinandersetzung fordern, wenn man sich ein fundiertes Bild machen möchte. Von der Genehmigung über die Baumschutzmaßnahmen in Baustellenzufahrten bis hin zum Anbringen von Horchboxen zur Fledermauserfassung gibt es viel zu beachten. Genau aus diesem Grund bieten wir am 14.10 für alle Interessierten eine weitere Begehung des Windparks an.
Seid ihr neugierig geworden? Hier gibt es mehr Infos zum Windpark Greiner Eck
Begehung Windpark Greiner Eck am 12.09.2023
Windkraft und grüner Strom! Bewegt aus Gründen des Klimaschutzes besichtigten unsere Stadträt*innen den Windpark Greiner Eck 12.09.2023 und machten sich ein realistisches Bild von der Windparkanlage. Dabei erhielten sie viele Informationen rund um die Windenergieanlage, wie zum Beispiel die Windhöffigkeit, den Bau, die CO₂-Minderung u.v.m.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Windpark Lammerskopf
Viele haben bereits aus den Medien und dem Bekanntenkreis über die Debatte um einen möglichen Windpark auf den Lammerskopf gehört. Das Umweltamt der Stadt Heidelberg hat die wichtigsten Infos zum Bürgerwindpark zusammengefasst. Foto: Stadt Heidelberg