Es gehört mittlerweile schon seit einiger Zeit zum Stadtbild dazu, dass an vielen Mittwochen Querdenker in Heidelberg mobil machen – so weit, so schlecht, wenn Verschwörungstheoretiker*innen, Esoteriker*innen und Rechtsextremist*innen gemeinsam auf die Straße gehen. Gut daran ist lediglich, dass die Zahl der Demonstrierenden mit dem Abnehmen der Covid-Schutzmaßnahmen sehr niedrig geworden ist.
Schlecht daran ist, dass die mitlaufenden lokalen AfDler mittlerweile Unterstützung aus dem Bundestag bekommt. Am vergangenen Mittwoch war die AfD-Bundestagabgeordnete Christina Baum als „Promi-Rednerin“ in Heidelberg vor Ort.
Wem der Name nichts sagt: Christina Baum bezeichnet Corona als weltweiten Schwindel, fordert ein Verbot des Christopher Street Days – den globalen Demonstrationen für die rechte queerer Menschen, vertritt rechtsextreme Position und wird dem Lager des Thüringer Rechtsextremisten Björn Höcke zugerechnet.
In der Rainbow City-Stadt Heidelberg sind solche Parolen und rechte Scharfmacher*innen aber nicht erwünscht!
So war es überaus erfreulich, dass beim Gegenprotest zahlreiche Stadträt*innen, Vertretungen auf dem Migrationsbeirat, des Queeren Netzwerks und aus weiteren politischen Gruppen am Bismarckplatz präsent waren und unmissverständlich klar gemacht haben, dass wir diese Hetze in unserer Stadt nicht brauchen.
Wir sind froh, dass Heidelberg als Regenbogenstadt hier klare Kante zeigt, denn unser Heidelberg gehört nicht den engstirnigen, hasserfüllten Rechten, Querdenkern und wie sie sich aktuell auch nennen mögen. Unser Heidelberg ist bunt, unsere Stadt hat keinen Platz für rechte Hetze!