Liebe Heidelbergerinnen und Heidelberger,
der Streit zwischen Studierendenwerk und Vonovia, dem bald größten Wohnungsunternehmen Europas ist unsäglich. Für eine bessere Rendite wird auf notwendige Sanierungen verzichtet. Die Zustände für die Auszubildenden, FSJler*innen, Praktikant*innen und ausgebildeten Pflegekräfte sind im Wohnheim im Neuenheimer Feld katastrophal. Der Profit des privaten Vermieters steht hier an erster Stelle. Die Bedürfnisse der Menschen, die Wertschätzung der Pflegekräfte bleibt auf der Strecke.
Aus diesem Beispiel müssen wir lernen. Lernen, dass Mensch vor Profit steht und dass die Qualität des Wohnraums nicht abhängig von Börsenkursen sein sollte.
Beschäftigtenwohnen zur Fachkräftegewinnung
Als SPD haben wir beantragt, dass in PHV direkt zu Beginn Wohnraum für Auszubildende und Beschäftigte entsteht. Dies sollte gerade auch für soziale und handwerkliche Berufe passieren, damit hier dem Fachkräftemangel entgegengewirkt werden kann.
Diese Wohnungen dürfen dann nicht an den Höchstbietenden verkauft werden, sondern müssen zielgerichtet als Betriebswohnungen vergeben werden oder in öffentlicher Hand bleiben. Damit das Interesse hoher Qualitätsstandards dauerhaft besteht.
Energetische Sanierung für geringere Nebenkosten
Der Plan ist, dass in zwei Jahren die ersten Wohnungen in PHV bezogen werden. Es darf aber nicht derselbe Fehler wie in Mark-Twain gemacht werden und die energetische Sanierung bei den Bestandswohnungen außer Acht gelassen werden. Gerade im Hinblick auf steigende Energiekosten ist es wichtig, wenig Energie zu verbrauchen. Hier müssen Menschen mit geringem Einkommen besondere Berücksichtigung finden.
Dafür steht Ihr Stadtrat Sören Michelsburg.