Stellen sie sich eine Fußballmannschaft vor, nennen wir es Team Heidelberg. Und dann stellen sie sich vor, die Mannschaft spielt meistens vor leeren Rängen, weil sich die meisten Zuschauer nur für ein bestimmtes Spiel interessieren und die Mannschaft spielt nicht immer aus einem Guss in die eine Richtung. Zugegeben, das fordert Fantasie. Ersetzen Sie das Team Heidelberg durch den Gemeinderat, das Stadion durch die Wähler dieser Stadt und die bestimmten Spiele nennen wir z.B. Standortsuche für einen Betriebshof.
Der Gemeinderat, über dessen Zusammensetzung Sie am 26. Mai entscheiden, sollte mehr für Sie sein, als das Gremium der Namenlosen. Ich jedenfalls kann mir nicht vorstellen, dass unsere Inhalte und unser persönlicher Bekanntheitsgrad bis tief in die Stadt hinein bekannt sind.
Schade eigentlich. Weniger wegen unserer Eitelkeit, sondern, weil wir uns ehrenamtlich für die Belange der Stadt einsetzen. Und wenn sich nur knapp die Hälfte der Bürgerinnen und Bürger auf den Weg ins Wahllokal macht, geben uns die anderen einen Blankoscheck, oder ist es denen schlichtweg egal, wohin sich die Stadt entwickelt?
26. Mai wählen Sie auch ein neues Europaparlament. Sind wir so satt oder so enttäuscht, dass befürchtet wird, dass Rechtspopulisten und Nationalisten dieses Parlament blockieren könnten. Die Menge der Verunsicherten und Abgehängten suchen ihr Heil in den platten Phrasen der Hassprediger. Gerade, wenn der Egoismus und die Herabwürdigung anderer hoffähig werden, sollten die Vernünftigen dafür kämpfen, dass ein soziales, gerechteres Europa möglicher, weil nötiger denn je sein wird.
Meine Bitte: Machen Sie sich die Mühe und schauen Sie sich die Programme und Personen an, die hier bei uns und für Europa kandidieren. Wir geben uns alle Mühe, dass Sie meine kandidierenden Kolleginnen und Kollegen auf der SPD-Liste und auch mich finden werden. Dann spielt Team Heidelberg auch vor mehr Zuschauern!