Verantwortung für die übernehmen, die jeden Tag Verantwortung für uns übernehmen – das ist meine Anforderung an ein Ergebnis aus der Tarifrunde für den öffentlichen Dienst 2018. Ob die Bus- und Straßenbahnfahrerin, die Menschen, die den Müll abholen, die Erzieherinnen und Erzieher oder der freundliche Berater in der Sparkasse vor Ort und vor allem die Beschäftigten unserer Stadtverwaltung – all diese Menschen und noch viele mehr tragen Verantwortung für uns und mit der Tarifrunde 2018 können wir zeigen, dass wir solidarisch sind, Verantwortung für diese Menschen zu übernehmen und die nötige Wertschätzung ausdrücken.
In dieser Tarifrunde geht es um mehr als die Entlohnung. Laut einer Prognose fehlen bis 2030 rund 800 000 Stellen im öffentlichen Dienst. Die Gewinnung neuer Fachkräfte sowie die Bindung der bestehenden Beschäftigten ist eine wegweisende Zukunftsaufgabe. In der Metropolregion Rhein-Neckar wird es einen Wettbewerb um qualifiziertes Personal geben und wer dann eine Strategie mit prekären Beschäftigungsverhältnissen, bescheidener Bezahlung und geringen Aufstiegschancen fährt, wird ins Hintertreffen geraten. Dies gilt für alle Bereiche des öffentlichen Dienstes über die Rathäuser hinaus.
2018 wird der Grundstein mit dieser Tarifrunde gelegt, dass der öffentliche Dienst nicht ins Hintertreffen gerät. Das Ergebnis wird Signalwirkung für die Beschäftigten der Bundesländer haben also beispielsweise für unsere Polizeibeamtinnen und Beamten vor Ort. Also liebe Heidelbergerinnen und Heidelberger, nicht ärgern wenn die Straßenbahn nicht fährt oder der Müll nicht abgeholt wird. Hinter Ihrem Ärgernis stehen Menschen, die Verantwortung für Sie übernehmen – in Krankenhäusern, im Rathaus, in der Pflege oder am Steuer eines Linienbusses und noch viele mehr. Sie sind es wert – meint Ihr Stadtrat Mathias Michalski mit einem solidarischen Gruß.