Das OCA ist der asiatische Spitzenverband, der derzeit einen Standort für ein Euro-Asiatisches Sportzentrum in Deutschland sucht. Dabei ist auch Eppelheim im Gespräch, dessen Gemeinderat das Projekt, das auf Eppelheimer Gemarkung angesiedelt werden soll, grundsätzlich bejaht. Da die Zufahrt zu dem geplanten Sportzentrum über den Stückerweg erfolgen muss, ist auch die Stadt Heidelberg betroffen.
Naturgemäß werden für das geplante Sportzentrum landwirtschaftliche Flächen benötigt, die dann der Landwirtschaft fehlen. Eine Ansiedlung auf den freiwerdenden Konversionsflächen der Amerikaner ist schon aus Zeitgründen nicht machbar. Auch der Verkehr wird sicherlich, allerdings nur in geringem Maße zunehmen. Diesen Nachteilen stehen aber bedeutende Vorteile gegenüber. So wird der Name Heidelbergs noch mehr als bisher in der asiatischen Welt bekannt werden. Außerdem profitieren aller Wahrscheinlichkeit nach auch Handwerksbetriebe aus HD von dem mit ca. 100 Millionen Euro bezifferten Investitionsvolumen, das immerhin ca. 80 dauerhafte Arbeitsplätze schafft. Auch werden die zukünftigen kapitalkräftigen Besucher in HD einkaufen und andere Dienstleistungen in Anspruch nehmen. Auch wenn das Zentrum nicht für die breite Masse der Heidelberger Sporttreibenden zugänglich sein wird, werden doch nationale Sportverbände durch Wettkämpfe profitieren. Dass der OSP Rhein-Neckar, der Sportkreis Heidelberg, alle nicht-gemeinderätlichen Mitglieder und eine große Mehrheit der Stadträte im Sportausschuss diesem Vorhaben grundsätzlich positiv gegenüberstehen, zeigt doch, dass sich die Heidelberger Sportwelt nicht ein zweites Mal eine Chance entgehen lassen will.
Für die meisten Mitglieder der SPD-Gemeinderatsfraktion erscheinen die Vorteile des geplanten Sportzentrums wesentlich größer zu sein als die negativen Begleiterscheinungen, zumal auch die Kosten-Nutzen Relation (Heidelberg hat sehr geringe Kosten, aber profitiert überdurchschnittlich) eindeutig dafür spricht.