Liebe Heidelbergerinnen und Heidelberger,
die hiesige Lokalzeitung titelte „Das gibt’s alles 2018“ und listete u.a. die vollständige Eröffnung des Kinos, diverse kulturelle Veranstaltungen, das Bürgerfest, der Landesfeuerwehrtag und vieles mehr auf. Alles Nachrichten, die kein Erregungspotenzial bieten. Journalisten und Berichterstatter müssen sich schwer anstrengen, um daraus eine Meldung zu machen, die Aufmerksamkeit findet. In unserer Stadt wird seriös gearbeitet, aber Erregung schafft Klicks und im digitalen Zeitalter entsteht ein regelrechter Wettbewerb um das Angstmachen. In den sozialen Netzwerken sehe ich häufig Meldungen, die aus Angst weiterverbreitet werden, rein basierend auf Populismus und Falschinformationen. Populismus bedeutet so zu tun, als ob man wüsste, was für die gesamte Gesellschaft am besten sei. Richtig und falsch, schwarz und weiß – das sind die populistischen Denkweisen. Aber es gibt nicht nur DEN Bürger sondern viele unterschiedliche Bürgerinnen und Bürger mit unterschiedlichen Meinungen und Interessen, manche auch ohne Meinung. Und genau da gilt es für die Politik vor Ort anzuknüpfen. Da wir eben ganz unterschiedliche Menschen in unserer Stadt haben, ist es selbstverständlich wichtig, dass wir uns über Digitalisierung, Smart City, Smart Mobility uvm. Gedanken machen aber noch wichtiger ist es eben, dass wir eine Stadt des sozialen Ausgleichs schaffen. Die kostenlose Kinderbetreuung bis weit in die Mittelschicht werden wir ab September umsetzen. Weiterhin decken wir mit dem Heidelberg-Pass einen Teil der Teilhabe im Freizeitbereich ab. Beim Thema Arbeit müssen wir neue Ideen entwickeln. In Zeiten von Digitalisierung muss der Teil der geförderten Beschäftigung deutlich ausgebaut werden um einerseits dem Mitarbeiterbedarf der Heidelberger Unternehmen zu entsprechen und vor allem den Menschen in unserer Stadt eine Perspektive zu geben. Mein Wunsch für 2018: Weitere Schritte in einer Stadt des sozialen Ausgleichs. Das meint ihr Stadtrat Mathias Michalski.