Liebe Heidelbergerinnen und Heidelberger,
bei der Kommunalwahl bin ich nach 15 Jahren nicht mehr angetreten. 2009 haben Sie einem damals 20-jährigen jungen Menschen das Vertrauen geschenkt in unserer Stadt Verantwortung zu übernehmen. Diesem Vertrauen bin ich in meiner täglichen Arbeit stets mit Dankbarkeit und Demut begegnet. Es ist nicht die Zeit hier im Stadtblatt große Rückblicke zu schreiben, ohne ehrkäsig zu wirken, jedoch erinnere ich mich gut an eine Frage der RNZ aus einem Doppelinterview mit dem scheidenden Stadtrat Heinz Reutlinger, was ich denn so erreichen möchte. Rotzfrech wie man in diesen jungen Jahren so ist, lautete meine Antwort: Ein neues Feuerwehrgerätehaus in Wieblingen und im Pfaffengrund. Politik ist kein Egospiel, in dem man allein glänzen kann. Vor allem in der Kommunalpolitik muss man Teamplayer sein und ich hoffe, dass ich im Team meinen Beitrag dazu leisten konnte, das Leben von vielen Menschen in Heidelberg im Rahmen meiner Möglichkeiten konkret besser machen zu können. Meine damals selbstbewusste Antwort von zwei Millionenprojekten für die Freiwillige Feuerwehr ist nur ein Sinnbild dafür, dass mir eine vernünftige soziale und ehrenamtliche Infrastruktur stets am Herzen lag. Ich danke den Beschäftigten der Stadtverwaltung für großartige 15 Jahre, meiner Fraktion und unserer Geschäftsführerin Bianca Staffen, dass sie mich so ausgehalten haben wie ich bin, meinem viel zu früh verstorbenen politischen Mentor MdL a.D. Claus Wichmann, meiner SPD-Mama Marianne Carver und vor allem meiner Frau Marie für viele Stunden, die ich nicht zu Hause war. Liebe Heidelbergerinnen und Heidelberger: Es war mir eine Ehre! Das meint Ihr Stadtrat Mathias Michalski zum letzten Mal. Glück auf!