Dass Sport ein wichtiger Baustein für die Integration Geflüchteter ist, sehen wir tagtäglich bei den Heidelberger Sportvereinen. Dort wurde in den letzten Jahren eine Vielzahl von Geflüchteten aufgenommen. Dort erfuhren sie oft zum ersten Mal, was Zugehörigkeit zu einem Team bedeuten kann, dort wurden sie von den Vereinen anlässlich von Veranstaltungen ins gesellschaftliche Leben eingebunden. Wenn wir uns die angestrebte Entwicklung der Konversionsfläche Patrick-Henry-Village (PHV) anschauen, sehen wir, dass diese Erkenntnis nicht in Vergessenheit geraten darf. Seit einiger Zeit nutzen Sportvereine bereits die alten Sporthallen auf dem Gelände und mit einem Ertüchtigungsprogramm für die sanitären Anlagen wurde der umfangreichen Nutzung Rechnung getragen. Nun, da die Entwicklung der ersten Baufelder weiter voranschreitet und auch der Zeitpunkt des Einzugs der ersten Pioniere näher rückt, müssen wir uns daran erinnern, dass auf dem Gelände des PHV nicht nur Wohnhäuser und Gewerbeobjekte erreichtet werden müssen. Nein, bei einem Stadtteil mit 10.000 Bewohnern gehört auch ein umfangreiches Angebot an Sportanlagen zum Pflichtprogramm. Das können Hallen sein, Freiluftplätze oder aber auch unkonventionelle Lösungen mit Sportflächen auf Gebäudedächern, wie sie bereits im Sportausschuss und beim Bündnis für Sport im Rahmen einer Sportentwicklungsplanung für das PHV vom Institut für Sport und Sportwissenschaft (ISSW) der Universität Heidelberg skizziert wurden. Gerade mit dem Ankunftszentrum in unmittelbarer Nachbarschaft und der sich daraus ergebenden Chancen für den Sport und die Integration dürfen die Sportanlagen daher nicht zu klein gedacht werden.


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